„Wenn man keine Neugierde mehr spürt, ist das Leben vorbei“, sagt der britische Bestsellerautor Ian McEwan, der in diesem Jahr die Goethe-Medaille erhält

Stuttgart - Den Schriftsteller Ian McEwan begeistert die Neugierde von Goethe. „Ich denke, wenn man keine Neugierde mehr spürt, ist das Leben wahrscheinlich vorbei“, sagte der britische Autor vor der Verleihung der diesjährigen Goethe-Medaille. Mit Goethe verbindet McEwan auch sein Interesse für zahllose Wissensgebiete. In seinen Büchern behandelt er nicht nur Fragen der Literatur, sondern setzt sich mit der europäischen Geschichte, mit Religion und politischer Gewalt auseinander.

 

Digitaler Festakt

Die Goethe-Medaille geht in diesem Jahr an McEwan sowie die bolivianische Künstlerin und Museumsdirektorin Elvira Espejo Ayca und die südafrikanische Schriftstellerin Zukiswa Wanner. Persönlichkeiten erhalten sie jedes Jahr für ihr herausragendes Engagement im internationalen Kulturaustausch. Der Festakt findet corona-bedingt digital und nicht in Weimar statt, wo das offizielle Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland üblicherweise verliehen wird. Die Preisübergabe findet traditionell am 28. August statt, dem Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832). Seit der ersten Verleihung der Goethe-Medaille 1955 sind 354 Persönlichkeiten aus 67 Ländern geehrt worden. Darunter waren Daniel Barenboim, John le Carre, Agnes Heller, Karl Raimund Popper, Jorge Semprun, Robert Wilson uns Irina Scherbakowa.

Das Goethe-Institut zeigt den digitalen Festakt am 28. August um 11.00 Uhr auf der Webseite www.goethe.de/goethe-medaille, die Deutsche Welle auf dem Kanal youtube/DWBooks.