Verteidiger Marcin Kaminski galt vor der Saison als Anwärter auf einen Stammplatz in der Innenverteidigung, verletzte sich dann aber schwer. Nun meldet er sich aus dem Krankenstand zu Wort.

Sport: Philipp Maisel (pma)

Stuttgart - In der Sommerpause kehrte Marcin Kaminski von seiner Ausleihe zu Fortuna Düsseldorf zurück – und überzeugte in der Vorbereitung. Bei Trainer Tim Walter hatte er schnell einen Stein im Brett und galt neben dem später zum Kapitän ernannten Marc Oliver Kempf als ernsthafter Kandidat für einen Stammplatz in der Innenverteidigung.

 

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So startete Kaminski dann auch im ersten Pflichtspiel gegen Hannover 96 neben Kempf, stach unter anderem den aktuell so starken Holger Badstuber aus. Bis zur 34. Minute zeigte Kaminski eine gute Leistung – doch dann griff er sich ans Knie, musste vom Platz. Die bittere Diagnose: Kreuzbandriss, mindestens sechs Monate Pause. Wenige Tage zuvor hatte es schon Neuzugang Sasa Kalajdzic erwischt. Beide Spieler durften ihre Reha-Maßnahmen nach den Operationen in ihrer Heimat beginnen. Kalajdzic ist nun nach einigen Wochen in Wien zurück in Stuttgart und häufig beim Team anzutreffen. „Es ist mir extrem wichtig, so oft und lange wie möglich bei der Mannschaft zu sein, schließlich sollen sie mich nicht vergessen“, sagte Kalajdzic am vergangenen Freitagabend vor dem Spiel gegen Wehen Wiesbaden.

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Kaminski war in Polen, zuletzt jedoch mit dem VfB-Reha-Welt-Team um Frank Haile auf Mallorca, um weiter an seinem Comeback zu arbeiten. Haile machte einst schon Daniel Ginczek nach seiner schweren Verletzung wieder fit. „Es war eine sehr intensive, aber schöne Zeit für mich. Während gemeinsamer Trainings hatte ich die Gelegenheit, neue, interessante Leute kennenzulernen“, sagt Kaminski. Der Verteidiger wird nun in absehbarer Zeit wieder in Stuttgart erwartet, um dort mit Kalajdzic und dem ebenso langzeitverletzten Luca Mack das Reha-Training weiter zu intensivieren.