Die Stadt Ludwigsburg optimiert ihr Parkleitsystem, um Staus zu vermeiden. Neue digitale Anzeigen und verbesserte Beschilderung sollen Autofahrern künftig besser Alternativen aufzeigen. Was wurde bereits umgesetzt?
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und das ändert sich auch beim Thema Parken nicht. Der Ludwigsburger parkt eben gerne dort, wo er schon immer parkt. Wie schwer sich manche Bürger damit tun, von ihrem Lieblings-Parkhaus abzurücken, zeigte sich an Sonntagen im Herbst. Finden gleich mehrere Veranstaltungen gleichzeitig statt, ist die Stadt von einem Verkehrschaos geplagt und Bürger finden vor ihrer eigenen Haustüre keinen Parkplatz mehr. Sicherlich – es sind Ausnahme-Tage, „an denen auch das beste Parkleitsystem die Engpässe nicht löst“, sagte Margit Liepins, Stadträtin der SPD, am Donnerstagabend im Mobilitätsausschuss. Dennoch: das Parkleitsystem der Stadt Ludwigsburg wurde seither stetig verbessert.
Parkhäuser werden nummeriert
Was bereits umgesetzt wurde, erklärte Mobilitätsplaner Christoph Hubberten: „Wir haben die Beschilderung optimiert“. Auf Ausweichparkplätzen, die mit Klappschildern ausgestattet wurden, gebe es nun Infoschilder, wie die Besucher zur Veranstaltung finden. Die digitalen Anzeigen zeigen zudem nicht nur an, wenn Parkplätze voll sind, sie informierten die Autofahrer auch über Alternativen. Besucher des Blühenden Barocks sollen künftig auch im Bereich des Bahnhofs und im Parkhaus des Klinikums parken und an ihr Ziel geführt werden. Ebenfalls aus dem Fachaustausch ergab sich der Wunsch, Parkierungsanlagen einheitlich zu benennen und zu nummerieren. Die Übersicht darüber gibt es bereits, Schilder werden nun neu beklebt und die Neuerung an die Öffentlichkeit kommuniziert.
Zusätzlich will die Stadt für 30 000 Euro in der Mathildenstraße und beim Marstall zwei neue LED-Anzeigen aufstellen. Außerdem wurde eine weitere Forderung erfüllt: Parkhäuser der Stadtwerke haben nun auch sonntags geöffnet. „Wir sind guter Dinge, dass die Parkplätze, die wir haben, reichen – man muss die Leute nur verteilen“, sagt Guido Passaro (CDU). Die Verbesserungen seien bereits deutlich, sagt Jochen Eisele von der FDP. „Vielleicht werden es die Leute beim Märzklopfen direkt bemerken.“