Bei der bei Lenningen aufgefundenen Toten handelt es sich zweifelsfrei um die seit Tagen vermisste Julia W. aus Remshalden. Eine Obduktion soll weitere Klarheit bringen.

Bei der am Donnerstagvormittag gegen 11.20 Uhr in einem Waldstück zwischen Oberlenningen und Hochwang aufgefundenen Leiche eines Mädchen handelt es sich zweifelsfrei um die vermisste Julia W. aus Remshalden. Das hat ein Sprecher des Polizeipräsidiums Reutlingen am Freitagmorgen auf Anfrage gesagt. Die Vermutung wurde in der Nacht zur traurigen Gewissheit. Der Leichnam der 16-Jährigen aus dem Rems-Murr-Kreis soll am Freitagvormittag obduziert werden. Daraus könnten sich womöglich Rückschlüsse auf die Todesumstände ergeben, zu der die Ermittler bisher keine näheren Angaben machen.

 

Update: Mittlerweile ist das Obduktionsergebnis da. Fremdverschulden wird ausgeschlossen:

Die 16-jährige Schülerin war vor elf Tagen auf dem Weg zur Schule nach Stuttgart-Sommerrain verschwunden. Die Polizei konnte ermitteln, dass sie in die S-Bahn nach Kirchheim unter Teck umgestiegen war. Die Eltern von Julia konnten sie auf den Bildern einer Überwachungskamera identifizieren. Sie hatten im Fernsehen ihre Sorge geschildert und auf Hilfe gehofft.

Die Polizei hatte die Vermisste mit großem Aufwand gesucht. Warum sie nach Lenningen fuhr ist unklar. Die Leiche wurde von Einsatzkräften an einem schwer zugänglichen Waldrand bei Oberlenningen im Kreis Esslingen entdeckt.

Nach der Obduktion will sich das Polizeipräsidium Reutlingen am Freitagnachmittag zu dem Fall äußern.

Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 und unter https://ts-im-internet.de/ erreichbar. Eine Liste mit findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention: https://www.suizidprophylaxe.de/