Die vorläufige Obduktion der am Sonntag bei Rottenburg gefundenen Leiche hat ergeben, dass es sich dabei um die vermisste 59-Jährige aus dem Stuttgarter Westen handelt. Sie wurde offenbar erstochen.

Stuttgart/Rottenburg - Die Polizei ist der Aufklärung der mysteriösen Bluttat von Stuttgart Ende Februar einen entscheidenden Schritt nähergekommen. Am Sonntagnachmittag ist von Spaziergängern eine weibliche Leiche an einem Gebüsch nahe Rottenburg am Neckar (Landkreis Tübingen) gefunden worden.

 

Laut dem vorläufigen Obduktionsergebnis von Montagnachmittag handelt es sich dabei um die seit  Ende Februar spurlos aus dem Stuttgarter Westen verschwundene 59-Jährige, nach der die Polizei mehrfach intensiv gesucht hatte.

Als Todesursache wurden mehrere Stichverletzungen festgestellt. Die Verletzungen seien so schwerwiegend gewesen, dass davon ausgegangen werden muss, dass das Opfer diesen noch am selben Tag erlegen sei, teilte die Polizei mit.

Alles deutet darauf hin, dass der 46-jährige Lebensgefährte seine 59-jährige Lebensgefährtin in der gemeinsamen Wohnung an der Reinsburgstraße im Stuttgarter Westen erstochen, sie in seinem Fiat Panda abtransportiert und in dem Gebüsch nahe Rottenburg abgelegt hat.

Mutmaßlicher Täter beging Suizid

Der 46-Jährige ist am Morgen des 28. Februar tot am Fuß des Eschenbergturms in Winterthur gefunden worden. Die Polizei geht von einem Suizid aus. Der gelbe Fiat Panda des mutmaßlichen Täters, ein Erdgasauto mit dem Kennzeichen S-HB 750, wurde auf einem Parkplatz in der Nähe gefunden.

Das Paar hatte in einer gemeinsamen Wohnung in Stuttgart-West gelebt. Eine ihrer Untermieterinnen entdeckte Ende Februar Blutspuren und alarmierte die Polizei. Die Ermittler fanden daraufhin Hinweise auf eine Gewalttat.