Während der Corona-Pandemie klagen viele Menschen über finanzielle Einbußen. Diejenigen, die von der Krise profitieren, sind die Superreichen: Die Vermögen der Milliardäre haben einen neuen Rekordstand erreicht.

Zürich - Die Vermögen der Milliardäre haben im Zuge der Coronavirus-Krise einen neuen Rekordstand erreicht. Ende Juli 2020 besaßen die knapp 2200 Reichsten rund um den Globus 10,2 Billionen Dollar in Wertpapieren, Firmenanteilen, Immobilien und weiteren Vermögenswerten, wie einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Schweizer Großbank UBS und des Beratungsunternehmens PwC zu entnehmen war. Der bisherige Spitzenwert von 2017 belief sich auf 8,9 Billionen Dollar. Der Anstieg ging vor allem auf steigende Wertpapierkurse zurück. Die Anzahl der Milliardäre nahm in dem Zeitraum nur marginal zu.

 

Doch während die Milliardäre aus praktisch allen Branchen über weite Strecken des vergangenen Jahrzehnts ihre Vermögen mehren konnten, kam es in den letzten zwei Jahren zu einer gegenläufigen Entwicklung. Technologie-Pioniere wie Tesla-Lenker Elon Musk oder der chinesische Pharma-Unternehmer Zhong Huijhan konnten ihre Vermögen sprunghaft steigern. Dagegen mussten viele, deren Reichtum aus weniger innovativen Branchen wie Immobilien und Rohstoffen stammt, zuletzt Einbussen verdauen.

Gut ein Drittel des Milliardärs-Vermögens entfällt auf die USA. Danach folgen China und Deutschland. In der größten europäischen Volkswirtschaft kommen die 119 Milliardäre auf ein Gesamtvermögen von 595 Milliarden Dollar.