Weil Girona nicht in die erste spanische Liga aufgestiegen ist, muss der Club den Stuttgarter Pablo Maffeo jetzt nicht mehr kaufen. Der VfB könnte dadurch mehr als fünf Millionen Euro verlieren.

Sport: Dominik Ignée (doi)

Stuttgart - Warum hat der VfB Stuttgart so interessiert auf die Aufstiegsrunde im spanischen Fußball geschaut? Ganz einfach: Wäre der FC Girona aufgestiegen in die Primera Division, hätte es einen Zahltag für den VfB gegeben. Der deutsche Club hat Pablo Maffeo nämlich ausgeliehen an Girona, und wenn der Verein aufsteigt, so war es abgemacht, hätten die Spanier eine Kaufpflicht einlösen müssen. Dann hätte der VfB eine Ablösesumme von fünf Millionen Euro kassiert – plus eine Million Euro Bonus sowie eine Weiterverkaufsbeteiligung.

 

Daraus wurde nun nichts: Der FC Elche kehrt nach fünf Jahren in die spanische Primera Division zurück. Das Team aus der Region Valencia gewann das Aufstiegs-Rückspiel beim FC Girona durch ein Tor in der 96. Minute mit 1:0 (0:0). Im Hinspiel hatten sich beide Mannschaften 0:0 getrennt. Zuvor hatten bereits SD Huesca und der FC Cadiz den Aufstieg geschafft. Damit ist der Wechsel von Maffeo nach Girona nicht mehr sicher. Beim VfB Stuttgart ist der Spieler im Sommer 2018 der Rekordtransfer gewesen.

Kein Weg zurück?

Maffeo möchte indes auf keinen Fall zurück zum VfB, wo er nicht die besten Erfahrungen machte und nicht wirklich in Tritt kam. Trotz gültigen Vertrages bis 2023. Maffeo hat beim VfB keine Zukunft – obwohl Girona nicht in der Kaufpflicht ist. Der Außenverteidiger soll also wohl verkauft werden. Eine Ablösesumme von drei bis vier Millionen Euro wollen die Stuttgarter dann erzielen. Bezahlt hatte der VfB ursprünglich die Rekordsumme in Höhe von 9,5 Millionen Euro für Pablo Maffeo. Wer nimmt dem VfB den Spieler jetzt ab? Gute Frage. Medienberichten zufolge soll Real Valladolid ein Interesse an dem 23-Jährigen haben.