Der VfB Stuttgart hat bei seiner ordentlichen Mitgliederversammlung nur knapp 1200 begrüßen können. Dass so wenige gekommen sind, hat Gründe.

Sport: Philipp Maisel (pma)

Stuttgart - Zwischen 3000 und 4000 Mitglieder wurden im Vorfeld der ordentlichen Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart erwartet. Doch es kam anders. Lediglich 1256 VfB-Mitglieder sind bei der Versammlung in der Messehalle auf den Fildern vor Ort, davon gerade einmal 1063 stimmberechtigte. Noch vor wenigen Monaten, bei der außerordentlichen Versammlung im Stadion, waren rund 14.000 vor Ort.

 

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Dass nur so wenige Mitglieder des Clubs mit dem Brustring anwesend sind, hat seine Gründe. Dies liegt zum einen am Versammlungsort, der für viele nicht optimal zu erreichen ist. Präsident Wolfgang Dietrich erklärte die Wahl der Lokation mit den belegten Hallen in Bad Cannstatt, auf die man nicht mehr hätte rechtzeitig zugreifen können.

Zum anderen liegt es an der Wahl des Termins. Fans und Mitglieder, die noch am Samstag die mit weiteste Reise der Saison nach Bremen unternommen haben und erst in den frühen Morgenstunden zurückgekehrt sind, hatten offenbar keine Lust, schon wenige Stunden später die Versammlung zu besuchen.

Auch die organisierten Fans um die Ultra-Gruppen Commando Cannstatt, Schwabensturm und Schwaben Kompanie sind nicht wie in den Jahren zuvor als große Gruppe bei der Mitgliederversammlung anwesend. Auch sie waren gestern lange unterwegs. Zudem hat für viele aus diesen Gruppen der Verein nach der Ausgliederung nicht mehr den Stellenwert wie zuvor, da in der AG die Mitbestimmungsrechte für Mitglieder aus Sicht der Ultras beschnitten worden sind.