Eigentlich hatte der VfB die „Datenaffäre“ bereits abgehakt. Nun aber werden die Vorgänge noch einmal untersucht: Der Ethikrat der PR-Branche untersucht, ob der Verein mit unlauteren Methoden gearbeitet hat.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Die „Datenaffäre“ wollte der VfB Stuttgart eigentlich längst hinter sich gelassen haben. Bereits im März erklärte der Verein die Aufarbeitung der Verstöße im Umgang mit Mitgliederdaten für abgeschlossen. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz akzeptierten der Präsident Claus Vogt und der Vorstandsvorsitzende Thomas Hitzlsperger reumütig das 300 000-Euro-Bußgeld des Datenschutzbeauftragten, entschuldigten sich bei Mitgliedern und Fans und gelobten, künftig wieder „ein schwäbisch-korrekter, professioneller und sympathischer Verein“ zu sein. Leider könne man das Ergebnis der Untersuchungen nicht wie avisiert öffentlich machen, wegen der laufenden Rechtsstreitigkeiten mit inzwischen geschassten Akteuren.