Im April brach ein Mann bekifft in einen Zoo in Neuseeland ein und wollte dort ein Totenkopfäffchen klauen. Doch dann wurde der von den Äffchen verprügelt. Der Mann steht nun wegen des versuchten Diebstahls vor Gericht.

Wellington - Das Totenkopfäffchen „Herr Nilsson“ – der treue Wegbegleiter von Pipi Langstrumpf – wirkt zumindest in den Filmen lieb und niedlich. In der Realität sieht das aber ganz anders aus, denn die Affen sind alles andere als zahm und können sich ganz schön wehren, wenn ihnen etwas nicht passt.

 

Die Gewaltbereitschaft der Äffchen musste auch ein Mann in Neuseeland am eigenen Leib erfahren, als er im April in einen neuseeländischen Zoo in das Gehege der Tiere einbrach und eins der Totenkopfäffchen klauen wollte. Diese ließen sich das aber nicht einfach so gefallen und setzten zur Wehr an.

Bei dem Gerichtsprozess erklärte der Einbrecher nun, dass er mit dem Totenkopfäffchen seiner Freundin ein Geschenk machen wollte. Zudem sei er zum Zeitpunkt der Tat wohl sehr bekifft gewesen.

Nach mehreren neuseeländischen Medienberichten zufolge verpassten die Äffchen dem Eindringling ein gebrochenes Bein, zwei kaputte Zähne, diverse Prellungen und einen verstauchten Knöchel und verprügelten ihn damit krankenhausreif. Doch nicht nur der Mann erlitt Verletzungen, auch die Tiere seien nach dem Einbruch verstört gewesen.

Der Mann wurde wegen des versuchten Affenklaus und mehreren Vorstrafen zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sieben Monaten verurteilt. Nach dem Absitzen der Gefängnisstrafe, wird er vermutlich erst einmal nicht so schnell wieder einen Zoo besuchen. Und seiner Freundin in Zukunft hoffentlich gewöhnlichere Geschenke machen.