Kurz vor Weihnachten hat Verteidigungsminister Boris Pistorius deutsche Truppen in Jordanien und dem Irak besucht. Nach dem Umsturz in Syrien plädiert er für ein stärkeres Engagement Deutschlands in der Region.

Berlin: Tobias Heimbach (toh)

Es ist nicht die typische deutsche Weihnachtsstimmung, die im „Camp Stephan“ aufkommt. Zwar gibt es einen geschmückten Weihnachtsbaum, Adventskränze und einen erzgebirgischen Schwibbogen, doch von deutscher Gemütlichkeit ist man weit entfernt: Schließlich hängen die bunten Lichterketten an einem Tarnnetz, hinter dem Christbaum steht eine vier Meter hohe Betonbarriere. Bei 16 Grad und Sonne braucht man nicht einmal einen Pullover. „Camp Stephan“ liegt in Erbil im Nordirak und ist ein Stützpunkt der Bundeswehr. Rund 90 deutsche Soldaten leben hier.