Vorstandschef Richard Lutz verspricht für dieses Jahr die Trendwende beim verlustreichen Staatskonzern. Doch die vertrauliche Planung für 2025 zeigt, wie die Lage schöngerechnet wird.

Korrespondenten: Thomas Wüpper (wüp)

Die Deutsche Bahn AG könnte auch in diesem Jahr wieder einen Milliardenverlust einfahren. Das zeigen die streng vertraulichen Planzahlen von Konzernchef Richard Lutz, die unserer Redaktion vorliegen und an diesem Mittwoch vom Aufsichtsrat des größten Staatskonzerns beraten werden. Die Risiken im operativen Geschäft werden demnach allein für 2025 auf exakt 1112 Millionen Euro veranschlagt. Aus dem erhofften Betriebsgewinn von 170 Millionen Euro vor Zinsen und Steuern (Ebit) könnte demnach im schlimmsten Fall ein tatsächlicher Verlust von fast einer Milliarde Euro werden.