Der Freiburger Missbrauchsbericht erhebt schwere Vorwürfe gegen den früheren Erzbischof Robert Zollitsch. Hat das auch juristische Folgen für den 84-Jährigen?

Baden-Württemberg: Eberhard Wein (kew)

Die Staatsanwaltschaft Freiburg sieht gegenwärtig keine Ansätze für Ermittlungen gegen den früheren Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch. Die Arbeitsgruppe „Machtstrukturen und Aktenanalyse“ zum früheren Umgang mit Fällen von sexuellen Missbrauch innerhalb des Erzbistums hatte am Dienstag bei der Vorlage ihres Abschlussberichts schwere Vorwürfe gegen Zollitsch erhoben. Systematisch soll er Straftaten von Priestern vertuscht haben. Hier gehe es um moralische Fragen, strafrechtlich sei dies nicht relevant, sagte der Oberstaatsanwalt Michael Mächtel auf Anfrage dieser Zeitung.