Der ehemalige Welt-Korrespondent Deniz Yücel erklärt, der türkische Staat habe sich mit der umstrittenen Verurteilung zu drei Jahren Haft „blamiert“. Scharfe Kritik kommt von Menschenrechtsorganisationen.

Istanbul/Berlin - Die türkische Justiz lässt bei Deniz Yücel nicht locker. Die Strafkammer des Istanbuler Schwurgerichtes verurteilte den deutsch-türkischen Journalisten nicht nur zu fast drei Jahren Haft wegen angeblicher Terrorpropaganda, sondern setzte noch zwei Verfahren drauf: Das Gericht wies die Staatsanwaltschaft an, gegen Yücel auch wegen Präsidentenbeleidigung und Beleidigung des Türkentums zu ermitteln.