Seit zwei Jahren kämpfte Kultusministerin Eisenmann für mehr Geld für Schulleiter. Als der Landtag es im Herbst bewilligte, war das Ressort nicht vorbereitet. Die Folge: Seit Monaten warten Tausende Betroffene auf mehr Geld.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Im Kultusministerium von Susanne Eisenmann (CDU) hakt es erneut bei einem wichtigen Vorhaben. Die von ihr seit langem betriebene Besoldungserhöhung für Schulleiterinnen und Schulleiter ist auch Monate nach einem Landtagsbeschluss immer noch nicht umgesetzt. Rund 3000 Betroffene müssen wohl mindestens bis April warten, ehe sie die ihnen seit September zustehenden höheren Bezüge tatsächlich erhalten. Die CDU-Spitzenkandidatin Eisenmann bedauert die Verzögerung laut einer Sprecherin „außerordentlich und hat ein zügiges Verfahren angemahnt“. Die oppositionelle SPD sieht in dem Vorgang einen weiteren Beleg für Chaos im Kultusressort. „Verlässliche Planung ist nicht Frau Eisenmanns Sache“, rügt ihr Bildungsexperte Stefan Fulst-Blei.