Zehn gelbe Karten hat Santiago Ascacibar in dieser Saison schon kassiert. Damit führt der Argentinier vom VfB Stuttgart das Gelbe-Karten-Ranking der Fußball-Bundesliga an. Im Interview spricht der 21-Jährige über die Gründe und warum er seine Spielweise nicht umstellen wird.

Stuttgart - Beim 1:1 gegen Hannover 96 musste Santiago Ascacibar vom VfB Stuttgart wegen seiner zehnten gelben Karte pausieren; am Samstag (15.30 Uhr/Liveticker) gegen Werder Bremen darf der kleine Argentinier wieder ran. Zehn gelbe Karten sind eine ordentliche Hausnummer – von seiner aggressiven Spielweise abweichen will der 21-Jährige deswegen aber nicht, wie er im Gespräch mit unserer Zeitung verrät: „Ich habe auch in Argentinien viele Gelbe Karten bekommen. Ich habe nicht vor, mein Spiel diesbezüglich zu ändern. Die zweikampfbetonte Spielweise gehört zu mir. “

 

Indirekt gibt Ascacibar den Schiedsrichtern die Schuld, dass er nach 30 Spieltagen gemeinsam mit Kyriakos Papadopoulos (Hamburger SV) und Simon Falette (Eintracht Frankfurt) das Gelbe-Karten-Ranking der Fußball-Bundesliga anführt. In seiner Heimat Argentinien würden die Schiedsrichter „häufig großzügiger pfeifen als in Deutschland“. Vom dortigen Club Estudiantes de la Plata wechselte der argentinische Juniorennationalspieler vor dieser Saison für acht Millionen Euro nach Stuttgart.

Wer sind Ascacibars Vorbilder?

Im Rückblick, verrät Ascacibar, sei er selbst ein bisschen verwundert, wie schnell und problemlos er sich in Deutschland zurechtgefunden habe. „Man darf ja nicht vergessen, dass ich von einem anderen Kontinent komme und der Fußball in Argentinien ganz anders läuft. Die Spiele in Deutschland sind sehr intensiv. Alles passiert sehr schnell und alle Mannschaften sind auf Umschaltmomente aus. Hin und her, hin und her – so geht es die ganze Zeit.“

Als „aggressiv aber ebenso strategisch“ bezeichnet der Argentinier selbst seine Spielweise und nennt zugleich seine Vorbilder: Arturo Vidal von Bayern München, dazu Marco Verratti (Paris Saint Germain), N’Kolo Kanté (FC Chelsea) und Miralem Pjanic (Juventus Turnin). Und natürlich den größten aller Zeiten: Diego Maradona. Für Ascacibar ist er nicht weniger als „ein Gott“.

Das komplette Interview mit Santiago Ascacibar lesen Sie ab Samstag.