Die Stuttgarter haben hochbegabte Talente verpflichtet, denen aber noch die Aufstiegsreife fehlt. Eine Analyse von Peter Stolterfoht.
Stuttgart - Das letzte Hinrundenspiel der Stuttgarter steht sinnbildlich für die erste Saisonhälfte des Erstligaabsteigers. Die Partie in Darmstadt verlief nach Schema V, was für das sich ständig wiederholende VfB-Muster in dieser Spielzeit steht. Die Mannschaft von Trainer Tim Walter begann auch am Montagabend zurückhaltend, uninspiriert, leidenschaftslos und nachlässig. In der zweiten Hälfte kamen sie wie verwandelt aus der Kabine, erspielten sich eine Torchance nach der anderen, vergaben diese aber wie so oft größtenteils kläglich. Am Ende kamen in Darmstadt ein 1:1 und einmal mehr die Erkenntnis heraus, dass hier viel mehr drin gewesen wäre. Diese fußballerische Endlosschleife lässt sich nicht mehr allein mit viel Pech und ein wenig Unvermögen erklären. Womit aber dann?