Durchaus Gefallen finden könnte der eine oder andere modebewusste VfB-Profi an den Fan-Klamotten des Roten Brustrings. Die schlichten Shirts und Kapuzenpullis mit dem Vereinswappen fänden in ganz Deutschland und sogar darüber hinaus Absatz, erzählt Stefan Kuhsiek. Das Logo des OFCs vereint unter anderem die Silhouetten des Hamburger und des Stuttgarter Fernsehturms, einem der Wahrzeichen der schwäbischen Metropole. Das Hamburger Hotel "Atlantic“, seines Zeichens ständiger Wohnsitz von Altrocker Udo Lindenberg, kann sich sicher zu den Aushängeschildern der Hansestadt zählen. Der Direktor des Hauses, ein Stuttgarter, zählt übrigens zu den Mitgliedern des "Roten Brustrings", die darum aber nicht viel Aufhebens machen wollen. "Für uns gibt es keine wichtigen oder weniger wichtigen Personen, sondern nur VfB-Fans“, stellt Kuhsiek klar und fährt fort: "Bei uns im Fanclub wir jeder gleich behandelt, sobald er das Trikot mit dem roten Brustring überstreift".

 

Den "Derbysiegerbesieger" unterm Pulli

Übergestreift hätten sich in der letzten Saison, beim Spiel auf St.Pauli am 13. März 2011, einige Mitglieder ein ganz besonderes Shirt, holt der erste Vorsitzende beim Thema Klamotten aus. Freilich hätten sie die Leibchen mit dem Aufdruck "Derbysiegerbesieger" - in Anlehnung an das legendäre FC St. Pauli-Shirt aus dem Jahr 2002 mit dem Schriftzug "Weltpokalsiegerbesieger", in dem St. Pauli den FC Bayern bezwungen hatte  - unter ihren Kapuzenpullis getragen, denn der Spruch setzte ja einen Sieg des VfB voraus und kurz vor Schluss stand es noch 1:1 im Millerntor-Stadion, so der erste Vorsitzende. Sven Schipplock habe dann in der vorletzten Minute das erlösende 2:1 erzielt, alle Dämme seien gebrochen und die Pullis hätten ihre Schuldigkeit getan, freut sich Kuhsiek rückblickend.