Der VfB Stuttgart verliert die Partie gegen Greuther Fürth. Wie sah die Leistung der Schwaben als Team aus? Wir analysieren das Spiel in unserer Fünferkette.

Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

Fürth - Der VfB Stuttgart hat im Rennen um den Aufstieg gegen Fürth wichtige Punkte liegen gelassen. Damit könnte er sogar als Tabellenführer abgelöst werden. Wie sah die Leistung der Schwaben als Team aus? Wir analysieren das Spiel in unserer Fünferkette.

 

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Spielidee:

Vor dem mit 0:1 (0:1) verlorenen Gastspiel bei der SpVgg Greuther Fürth wartete der VfB-Trainer Hannes Wolf mit einer taktischen Umstellung auf. Anstatt es weiter im bewährten 4-1-4-1-System zu probieren, ließ der 35-Jährige hinten in der Formation Benjamin Pavard, Timo Baumgartl und Marcin Kaminski mit einer Dreierkette spielen. Doch dieser Schuss ging nach hinten los. Dies zeigte sich allein daran, dass Wolf nach dem Fürther 1:0 durch Veton Berisha (9.) kurzfristig wieder auf eine Viererkette umstellte, es nach der nächsten Großchance der Klettblätter aber wieder mit der Dreier-Formation versuchte, die sich zu einem Fünferriegel erweitern ließ.

Spielentscheidend:

„Die Jungs müssen wieder das annehmen, was die zweite Liga ausmacht“, sagte der VfB-Manager Jan Schindelmeiser – und beklagte damit die mangelnde Kampfbereitschaft seiner Profis. Tatsächlich versuchten es die VfB-Akteure lieber mit der spielerischen Lösung, anstatt sich über Einsatz und Leidenschaft in die Partie hinein zu beißen. „Es haben sich in den letzten Wochen einige Dinge in unser Spiel eingeschlichen, über die wir intern reden müssen“, sagte der Kapitän Christian Gentner.

Spielentscheider:

Eine Führungsfigur war im VfB-Kollektiv nicht zu entdecken. Vielmehr lieferten die Roten in Fürth eine mannschaftlich geschlossen schwache Leistung ab. Erstmals standen Simon Terodde und Daniel Ginczek gemeinsam in der Startformation. Doch vor allem Ginczek erwischte einen schwarzen Tag, machte vorne keine Bälle fest und fand keine Bindung zum Spiel der Kollegen. Dabei wurde deutlich, dass der Angreifer nach seiner langen Verletzungspause längst nicht wieder der Alte ist.

Wortspiel:

„Wenn die Bereitschaft fehlt, ist die Systematik völlig egal“, sagte der VfB-Manager Jan Schindelmeiser zu der Tatsache, dass der Trainer Wolf durch seine taktische Umstellung in die Kritik geriet. Laut Schindelmeiser fehlte es also vor allem am Einsatzwillen.

Spielplan:

Durch die Länderspiele pausiert die zweite Liga am nächsten Wochenende. Die nächste Chance auf einen Dreier bietet sich dem VfB daher am Sonntag, 2. April, wenn Dynamo Dresden in der Mercedes-Benz-Arena gastiert.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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