Dabei galt er schon damals nicht nur in seinem Heimatland als eine der umstrittensten und dubiosesten Figuren überhaupt. Leute aus dem Westen, die ihn aus der Fußballszene kennen, schildern ihn als dominant, kalt, skrupellos und berechnend. Er sei immer auf seinen Vorteil bedacht, sagen einige, die schon persönlich mit ihm in seinem großräumigen Büro in der Bukarester Innenstadt über Spielertransfers verhandelten. Da sitzt der religiöse Becali hinter einer überdimensional großen Madonnafigur und zieht die Strippen.

 

Auch diejenigen politischer Art. Wer seinen Namen bei der Internetsuchmaschine Google eingibt, erfährt manches. So wird auf seiner Wikipedia-Seite aufgelistet, dass er der Partei Neue Generation – Christdemokraten angehört, für die sich übrigens auch Reghecampf schon engagiert hat. Gegründet wurde die Gruppierung von Becali. „Seine politische Gesinnung wird als Mischung zwischen kruden Ideologien aus Ultrakonservatismus, rechtsradikalen Versatzstücken (Hetze gegen Homosexuelle, Leugnung des Holocaust in Rumänien) und orthodoxem Fundamentalismus beschrieben“, steht bei Wikipedia.

Aus der Gefängniszelle kandidierte er für das EU-Parlament

Affären pflastern den Weg des selbst ernannten Erlösers von Rumänien, der seine Karriere als Schafhirte begonnen hat. Seinen Reichtum erlangte Becali durch Immobiliengeschäfte, die teilweise so abenteuerlich waren, dass die Staatsanwaltschaft gegen ihn ermittelte. Den Grundstock seines Vermögens legte er durch den Tausch von Ländereien mit der rumänischen Armee – wobei die Presse behauptete, das Gebiet, das er erhielt, sei viel mehr wert gewesen als jenes, das er abgab. Deshalb wurde 2006 die rumänische Antikorruptionsbehörde aktiv, die Becali aber keine Betrügereien nachweisen konnte. Deshalb durfte er die Anschuldigungen anschließend als „kommunistische Lüge“ bezeichnen.

Im April 2009 befand er sich in Untersuchungshaft mit vier seiner Leibwächter, zu denen auch der Weltmeister im Kickboxen zählte. Sie sollen Diebe misshandelt haben, die Becalis Luxuskarosse gestohlen hatten. Der Vorwurf der Freiheitsberaubung konnte jedoch nicht erhärtet werden, so dass Becali bald wieder frei war. Aus der Gefängniszelle heraus hatte er seine Kandidatur für das Europaparlament erklärt. Dort sitzt der Mann, der sich eigentlich als Staatspräsident von Rumänien und als eine Art Messias sieht, seit Juni 2009 für die rechtsgerichtete Großrumänische Partei.

Eine Wiederholung dieses Triumphs dürfte aber Illusion bleiben, auch wenn die Qualität des Kaders in Rumänien konkurrenzlos scheint. Der millionenschwere Becali zahlt die für rumänische Verhältnisse fürstlichen Gehälter. Das Fixum beträgt pro Spieler in der Regel rund 300 000 Euro. Dazu kommen noch stattliche Einsatzprämien und Erfolgshonorare. Wenn Steaua dann oben ist, feiert Becali gerne mit den Fans – wie 2001, als er den Titel mitten auf der Straße und auf der Motorhaube seines 500 000 Euro teuren Autos der Marke Mercedes-Maybach bejubelt hat.

Seine Karriere begann Becali als Schafhirte

Dabei galt er schon damals nicht nur in seinem Heimatland als eine der umstrittensten und dubiosesten Figuren überhaupt. Leute aus dem Westen, die ihn aus der Fußballszene kennen, schildern ihn als dominant, kalt, skrupellos und berechnend. Er sei immer auf seinen Vorteil bedacht, sagen einige, die schon persönlich mit ihm in seinem großräumigen Büro in der Bukarester Innenstadt über Spielertransfers verhandelten. Da sitzt der religiöse Becali hinter einer überdimensional großen Madonnafigur und zieht die Strippen.

Auch diejenigen politischer Art. Wer seinen Namen bei der Internetsuchmaschine Google eingibt, erfährt manches. So wird auf seiner Wikipedia-Seite aufgelistet, dass er der Partei Neue Generation – Christdemokraten angehört, für die sich übrigens auch Reghecampf schon engagiert hat. Gegründet wurde die Gruppierung von Becali. „Seine politische Gesinnung wird als Mischung zwischen kruden Ideologien aus Ultrakonservatismus, rechtsradikalen Versatzstücken (Hetze gegen Homosexuelle, Leugnung des Holocaust in Rumänien) und orthodoxem Fundamentalismus beschrieben“, steht bei Wikipedia.

Aus der Gefängniszelle kandidierte er für das EU-Parlament

Affären pflastern den Weg des selbst ernannten Erlösers von Rumänien, der seine Karriere als Schafhirte begonnen hat. Seinen Reichtum erlangte Becali durch Immobiliengeschäfte, die teilweise so abenteuerlich waren, dass die Staatsanwaltschaft gegen ihn ermittelte. Den Grundstock seines Vermögens legte er durch den Tausch von Ländereien mit der rumänischen Armee – wobei die Presse behauptete, das Gebiet, das er erhielt, sei viel mehr wert gewesen als jenes, das er abgab. Deshalb wurde 2006 die rumänische Antikorruptionsbehörde aktiv, die Becali aber keine Betrügereien nachweisen konnte. Deshalb durfte er die Anschuldigungen anschließend als „kommunistische Lüge“ bezeichnen.

Im April 2009 befand er sich in Untersuchungshaft mit vier seiner Leibwächter, zu denen auch der Weltmeister im Kickboxen zählte. Sie sollen Diebe misshandelt haben, die Becalis Luxuskarosse gestohlen hatten. Der Vorwurf der Freiheitsberaubung konnte jedoch nicht erhärtet werden, so dass Becali bald wieder frei war. Aus der Gefängniszelle heraus hatte er seine Kandidatur für das Europaparlament erklärt. Dort sitzt der Mann, der sich eigentlich als Staatspräsident von Rumänien und als eine Art Messias sieht, seit Juni 2009 für die rechtsgerichtete Großrumänische Partei.

Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ verlieh ihm für diese Tätigkeit auch ein Prädikat – das als faulster EU-Abgeordneter. Zwischen Juli 2009 und April 2010 hatte Becali nur an rund 25 Prozent der Plenarsitzungen teilgenommen.

Außerdem ist er auch berüchtigt für sein provokantes Auftreten und seine vulgäre Wortwahl. Die Lokalrivalen von Rapid Bukarest stempelt er gerne als „Zigeuner“ ab. Dabei klingt „G“ wie Gigi doch so lustig. Aber das passt zu Becali sicher nicht.