Der VfB Stuttgart hat zum ersten Mal seit 2002 Verlust gemacht und ist deutlich unter dem Rekordumsatz des Vorjahres geblieben
Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat zum ersten Mal seit 2002 wieder einen Verlust gemacht und ist im Geschäftsjahr 2010 deutlich unter dem Rekordumsatz des Vorjahres geblieben. Das gaben der scheidende Präsident Erwin Staudt und Finanzvorstand Ulrich Ruf am Sonntag bei der Mitgliederversammlung des Fußball-Bundesligisten in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle bekannt. Danach verzeichnete der VfB zum Stichtag 31. Dezember 2010 einen Umsatz von 117,702 Millionen Euro. Das ist das drittbeste Ergebnis der Vereinsgeschichte, liegt aber rund 28 Millionen Euro unter dem Rekordwert (145,838) von 2009.
„Der Verein steht erstklassig da. Wir haben in den vergangenen Jahren das Vermögen und die Eigenkapitalquote erheblich verbessert“, erklärte Staudt. Auch bei dem Jahresminus von 2,242 Millionen Euro handele es sich um einen reinen Abschreibungsverlust, der sich vor allem durch den Umbau der Mercedes Benz Arena ergeben habe.
Den Umsatzrückgang hatte der VfB schon vor einem Jahr angekündigt. So schlugen im Geschäftsjahr 2010 unter anderem die finanziellen Belastungen durch den Stadionumbau, fehlende Einnahmen aus der Champions League und geringere Transfererlöse zu Buche. Im Rekordjahr 2009 hatten die Stuttgart allein durch den Verkauf ihres Torjägers Mario Gomez an Bayern München mehr als 30 Millionen Euro eingenommen.