Stuttgart, Hamburg und Nürnberg: Drei unterschiedliche Bundesligaclubs und doch haben sie ähnliche Probleme - der Abstieg droht. Also musste ein neuer Trainer her, doch ein Heilsbringer war nicht dabei. „Es wird immer enger“, sagte VfB-Trainer Huub Stevens.

Stuttgart, Hamburg und Nürnberg: Drei unterschiedliche Bundesligaclubs und doch haben sie ähnliche Probleme - der Abstieg droht. Also musste ein neuer Trainer her, doch ein Heilsbringer war nicht dabei. „Es wird immer enger“, sagte VfB-Trainer Huub Stevens.

 

Stuttgart/Berlin - Wenn die Situation verfahren scheint, muss meist ein Trainerwechsel her. Diese Reaktion ist so alt wie die Fußball-Bundesliga selbst. Doch zahlt sich das wirklich aus? Bei den Abstiegskandidaten VfB Stuttgart, Hamburger SV und 1. FC Nürnberg sind die positiven Auswirkungen durch einen neuen Coach überschaubar geblieben. Das Trio hängt vier Spieltage vor Schluss unten fest.

Vielleicht lässt sich noch am ehesten beim VfB Stuttgart eine positive Entwicklung durch den Wechsel vom glücklosen Thomas Schneider hin zum erfahrenen Huub Stevens ausmachen. In fünf der sechs Partien mit dem Niederländer auf der Bank zeigten die Schwaben durchaus ansehnliche Leistungen. Freilich ist die Ausbeute mit zwei Siegen, zwei Remis und zwei Niederlagen zu dürftig. „Es wird immer enger“, stellte der 60-jährige Stevens im „Kicker“ fest.

Als 15. liegt der VfB nur einen Punkt vor dem HSV. Der Vorsprung könnte weitaus größer sein - doch die Stuttgarter haben auch mit Stevens ihr Hauptproblem nicht ablegen können: späte Gegentreffer. Einige Zeitungen rechneten aus, dass die Schwaben 30 Punkte nach einer Führung hergeschenkt haben. „Das muss man wegstecken“, forderte Stevens vor dem Heimspiel am Sonntag gegen seinen Ex-Club Schalke 04. Nach dem enttäuschenden 1:1 von Mönchengladbach durch den Gegentreffer in der 89. Minute überlegt sich der VfB-Coach, „wie ich die Mannschaft in dieser Woche so weit bekomme, dass sie wieder die Köpfe freihat und Leistung bringen kann“.