Der VfB setzt bei seiner zweiten Mannschaft auf Kontinuität. Trainer Jürgen Kramny hat seinen 2013 endenden Vertrag vorzeitig verlängert.

Fredi Bobic weiß, dass die nächste Zeit für ihn nicht einfach wird. „Wir haben einige Baustellen, die wir bearbeiten müssen“, sagt der Manager des VfB Stuttgart. Dazu gehört beispielsweise, ob Julian Schieber und der zuletzt an Nürnberg ausgeliehene Daniel Didavi ihre 2013 endenden Verträge vorzeitig verlängern. Beiden liegt ein Angebot vor. Oder ob der griechische Nationalspieler Vassilios Torosidis als rechter Verteidiger verpflichtet wird. Ein anderer Kandidat ist Sascha Riether aus Köln (die StZ berichtete). Oder wer neuer Jugendchef und Nachfolger des zum FC Bayern abwandernden Marc Kienle wird.

 

Angesichts der vielen offenen Fragen trifft es sich gut, dass Bobic jetzt wenigstens hinter eine Personalie ein Häkchen machen kann. Jürgen Kramny (40) bleibt dem VfB erhalten. Der Trainer der zweiten Mannschaft unterschrieb bis 2015, nachdem die alte Abmachung 2013 ausgelaufen wäre. Unter Kramny erreichte das jüngste Team der dritten Liga in der vergangenen Saison einen beachtlichen elften Platz. Damit stellte der VfB die klar beste zweite Mannschaft aller 18 Bundesligaclubs.

Der Stuttgarter Weg sieht vor, dass nun einige Talente den Sprung zu den Profis schaffen. Schließlich lässt sich der Verein seine Nachwuchsausbildung rund sieben Millionen Euro pro Jahr kosten. Diese Rechnung geht nur auf, wenn es regelmäßig gelingt, das ein oder andere Eigengewächs nach oben in die Bundesliga bringen.