Schließlich hatte es in der Mannschaft, in der mit Bobic, Thomas Berthold, Krassimir Balakov, Frank Verlaat, Gerhard Poschner oder dem österreichischen Torwart Franz Wohlfahrt echte Charakterköpfe standen, zuvor einigen Zwist, ein paar Eifersüchteleien und Streitereien gegeben. Die Autorität des Trainers Löw, dem der Präsident Mayer-Vorfelder öffentlich einen zu laschen Führungsstil vorgeworfen hatte („Er muss auch mal einen auf die Bank setzen, der eine Million Mark im Jahr verdient!“), hatte bereits arg gelitten. Gerüchten zufolge hatte MV bereits mit dem Badener Winfried Schäfer verhandelt, der in der folgenden Saison auch der neue VfB-Trainer werden sollte.

 

Angesichts der allgemeinen Stimmungslage schlug sich der VfB im Moskauer Frühling von 1998 bei Temperaturen weit unter Null sehr beachtlich. Nach 90 Minuten hatten die Stuttgarter durch ein Tor von Fredi Bobic nach Vorlage von Akpoborie mit 1:0 gewonnen – und mit dem Einzug ins Finale im Pokal der Pokalsieger von Stockholm das zweite internationale Endspiel der Vereinsgeschichte erreicht (in der Saison 1988/89 unterlag der VfB im Uefa-Cup-Finale gegen den SSC Neapel). Für Furore sorgte in Moskau auch der VfB-Teambetreuer Jochen Rücker, der auf der Stuttgarter Reservebank neben dem Trainer Löw sitzend in kurzen Hosen den Moskauer Kühlschranktemperaturen trotzte.

„Ich hatte ihm schon nach dem Schalke-Spiel gesagt, als er mit einer Flasche Sprudel kam: Beim nächsten Mal darf es ruhig Champagner sein!“, sagte derweil der Präsident Mayer-Vorfelder nach Spielschluss, als er nach einer Krimsekt-Dusche von Thomas Berthold patschnass vor der ARD-Kamera von Waldi Hartmann stand.

Die VfB-Elf in Moskau: Wohlfahrt – Berthold, Verlaat, Spanring, Stojkovski – Poschner (89. Thomas Schneider), Soldo, Haber, Balakov – Akpoborie (84. Endress), Bobic.

P:S: Vier Wochen später verlor der VfB das Finale im Stockholmer Rasunda-Stadion gegen den FC Chelsea durch ein Tor von Gianfranco Zola mit 0:1.

Schließlich hatte es in der Mannschaft, in der mit Bobic, Thomas Berthold, Krassimir Balakov, Frank Verlaat, Gerhard Poschner oder dem österreichischen Torwart Franz Wohlfahrt echte Charakterköpfe standen, zuvor einigen Zwist, ein paar Eifersüchteleien und Streitereien gegeben. Die Autorität des Trainers Löw, dem der Präsident Mayer-Vorfelder öffentlich einen zu laschen Führungsstil vorgeworfen hatte („Er muss auch mal einen auf die Bank setzen, der eine Million Mark im Jahr verdient!“), hatte bereits arg gelitten. Gerüchten zufolge hatte MV bereits mit dem Badener Winfried Schäfer verhandelt, der in der folgenden Saison auch der neue VfB-Trainer werden sollte.

Angesichts der allgemeinen Stimmungslage schlug sich der VfB im Moskauer Frühling von 1998 bei Temperaturen weit unter Null sehr beachtlich. Nach 90 Minuten hatten die Stuttgarter durch ein Tor von Fredi Bobic nach Vorlage von Akpoborie mit 1:0 gewonnen – und mit dem Einzug ins Finale im Pokal der Pokalsieger von Stockholm das zweite internationale Endspiel der Vereinsgeschichte erreicht (in der Saison 1988/89 unterlag der VfB im Uefa-Cup-Finale gegen den SSC Neapel). Für Furore sorgte in Moskau auch der VfB-Teambetreuer Jochen Rücker, der auf der Stuttgarter Reservebank neben dem Trainer Löw sitzend in kurzen Hosen den Moskauer Kühlschranktemperaturen trotzte.

„Ich hatte ihm schon nach dem Schalke-Spiel gesagt, als er mit einer Flasche Sprudel kam: Beim nächsten Mal darf es ruhig Champagner sein!“, sagte derweil der Präsident Mayer-Vorfelder nach Spielschluss, als er nach einer Krimsekt-Dusche von Thomas Berthold patschnass vor der ARD-Kamera von Waldi Hartmann stand.

Die VfB-Elf in Moskau: Wohlfahrt – Berthold, Verlaat, Spanring, Stojkovski – Poschner (89. Thomas Schneider), Soldo, Haber, Balakov – Akpoborie (84. Endress), Bobic.

P:S: Vier Wochen später verlor der VfB das Finale im Stockholmer Rasunda-Stadion gegen den FC Chelsea durch ein Tor von Gianfranco Zola mit 0:1.