Der VfB Stuttgart muss jetzt schnell die Konsequenzen aus dem Desaster ziehen. Ein Kommentar von Peter Stolterfoht.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Peter Stolterfoht (sto)

Berlin - Ja zum Erfolg. Das vom Präsidenten Wolfgang Dietrich vor zwei Jahren ausgegebene Motto klingt heute wie Hohn in den Ohren der Fans des VfB Stuttgart. Mit Ja stimmten die Mitglieder damals für die Ausgliederung der Profiabteilung. Von Erfolg kann allerdings keine Rede sein nach dem erneuten Abstieg aus der ersten Liga. Damit ist der VfB das beste Beispiel dafür, dass es auch in einem immer kommerzieller werdenden Fußball mit Geld allein noch nicht getan ist. Es muss schon richtig eingesetzt werden. An dieser Aufgabe ist der Club aber ganz jämmerlich gescheitert. 41,5 Millionen Euro hat der VfB vom Investor Daimler erhalten und ziemlich exakt dieses Geld in neue Spieler gesteckt. Das Ergebnis liest sich am Saisonende fast schon unglaublich: Mit dem Vereinsminusrekord von nur 28 Punkten landete der Club auf Platz 16 und scheiterte dann auch daran, die Klasse im Duell mit einem Zweitligisten zu halten. Der Verein hat den Abstieg verdient.