Der VfB hat Erik Thommy vom FC Augsburg unter Vertrag genommen. Ein ehemaliger Mitspieler hält große Stücke auf den Offensivspieler.

Sport: Philipp Maisel (pma)

Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat Erik Thommy vom FC Augsburg verpflichtet und verfügt somit über eine weitere offensive Option im Kader. VfB-Trainer Hannes Wolf betonte bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05, Thommy sei „kein Schnellschuss“ gewesen und auch nicht als Ersatz für den erneut schwer verletzten Carlos Mané gedacht, sondern als Nachfolger für Josip Brekalo verpflichtet worden, der zum VfL Wolfsburg zurückgekehrt ist.

 

Thommy nahm bereits am Donnerstag das Training mit den neuen Kollegen auf und erklärte seinen Abschied auf Instagram. „Mein Vertrag wäre zum Juli 2018 ausgelaufen und meine Intention war es nie den FCA zu verlassen, jedoch habe ich im Gegenzug mit dem VfB Stuttgart einen super Verein gefunden, bei dem ich in meiner Persönlichkeitsentwicklung sicher nochmal eine Schippe drauf legen kann! Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung und werde euch versprechen, stets mein Bestes zu geben“, so Thommy.

Tempodribbler mit viel Potenzial

Doch wer ist Erik Thommy eigentlich? Gebürtig aus Ulm durchlief er die Ausbildung im Augsburger Nachwuchsleistungszentrum. Insgesamt siebeneinhalb Jahre war er bei den Augsburgern, die beiden Leihen beim 1. FC Kaiserslautern und dem SSV Regensburg mit eingerechnet. In Regensburg wuchs er unter Trainer Heiko Herrlich (jetzt Bayer 04 Leverkusen) zu einer absoluten Stammkraft heran. Thommy trug einen wesentlichen Anteil zum Aufstieg des Jahn in die 2. Bundesliga bei. Acht Tore und neun Vorlagen weist die Statistik in 40 Spielen für ihn aus. Doch auch abseits der nackten Zahlen war der Tempodribbler immens wertvoll für den SSV.

„Er ist für sein Alter charakterlich sehr weit. Zudem ist Erik ein absoluter Teamplayer, gibt alles für die Mannschaft. Sein starker rechter Fuß und sein Blick für den Nebenmann waren Qualitäten, die uns sehr weitergeholfen haben“, sagt Marco Grüttner. Der ehemalige Stürmer des VfB Stuttgart II spielte mit Thommy zusammen in Regensburg und ist voller Lob für den 23 Jahre alten Dribbler. „Ich habe schon mit vielen Jungs zusammengespielt, aber selten jemanden erlebt, der in dem Alter schon so hochprofessionell ist. Erik lebt für den Fußball. Er hat die richtige Einstellung, um es weit zu bringen“, erzählt Grüttner.

Folgt gleich eine erste Kadernominierung?

Dass Thommy beim VfB Anpassungsprobleme haben und nur ein Ergänzungsspieler sein wird, erwartet Grüttner nicht. „Es schlummert jede Menge Potenzial in dem Jungen“, ist sich Grüttner sicher. Vielleicht kann es Thommy schon an diesem Wochenende zeigen, wenn der VfB in Rheinhessen antritt (Samstag, 15.30 Uhr, Liveticker). Im Training deutete er an, dass der Syndesmoseriss, der ihn in der Vorrunde bei Augsburg stoppte, kein Problem mehr darstellt. Möglich also, dass Trainer Wolf ihn gleich für den Kader nominiert.

VfB Stuttgart - Bundesliga

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