Ein einziges Mal standen sich der VfB Stuttgart und der SV Sandhausen in einem Pflichtspiel gegenüber: 1995 im Pokal. Es war ein Spiel für die Geschichtsbücher mit dem bis heute längsten Elfmeterschießen im DFB-Pokal. Wir haben beim damaligen VfB-Keeper Marc Ziegler nachgefragt.

Stuttgart -

 
Hallo Herr Ziegler, das bisher einzige Aufeinandertreffen des VfB Stuttgart mit dem SV Sandhausen fand 1995 in der ersten Runde des DFB-Pokals statt – und endete mit dem bis heute längsten Elfmeterschießen (13:12) in der Geschichte des Pokals. Können Sie sich noch an das Spiel erinnern?
Ich habe in meiner langen Karriere mit vielen verschiedenen Vereinen ja so einiges erlebt – aber dieses Spiel habe ich natürlich nicht vergessen.
Nach einem 2:2 nach Verlängerung ging es ins Elfmeterschießen, das überhaupt nicht enden wollte . . .
. . . und ich hielt keinen Einzigen! Bei jedem Schuss bemühte ich die Wahrscheinlichkeitsrechnung und dachte, jetzt muss doch endlich mal einer verschießen. Aber die Sandhäuser haben einfach gut gezielt. Als Torwart war es für mich ein schwacher Trost, dass es meinem Gegenüber auch nicht viel besser erging.
Der hatte das Glück, dass der letzte Elfmeter von VfB-Profi Hendrik Herzog an den Pfosten ging. Was war damals los nach dem Ausscheiden?

Die Stimmung war natürlich schlecht. Vor allem weil es in der Bundesliga dann auch nicht sonderlich gut lief. Aber das ist Schnee von gestern. Ich persönlich habe meinen Frieden mit Sandhausen kürzlich geschlossen, als wir dort bei der U-19-EM die Niederlande besiegt haben – im Elfmeterschießen!