Der Präsident Wolfgang Dietrich ist beim VfB Stuttgart selbstbewusst angetreten, den Club nach oben zu führen. Das Gegenteil ist nun eingetreten.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Peter Stolterfoht (sto)

Berlin - Der verlängerte Wochenendausflug nach Berlin hat für Wolfgang Dietrich verheißungsvoll begonnen. Im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion bejubelte der Präsident des VfB die Stuttgarter A-Junioren, die sich am Freitag durch einen 2:1-Sieg über RB Leipzig zum DFB-Pokalsieger machten. So sollte es weitergehen. Nein, so musste es weitergehen. Schließlich wollte Dietrich am Montagabend im Stadion An der Alten Försterei in Köpenick um alles in der Welt erneut der ranghöchste Bestandteil einer VfB-Jubeltraube sein, wenn seine Mannschaft den Erstligaverbleib nach dem Spiel bei Union Berlin feiert. Diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Der VfB Stuttgart ist in der Relegation nach einem 0:0 am Zweitligisten gescheitert und spielt in Folge einer desaströsen Runde, die in Berlin ihren negativen Höhepunkt fand, kommende Saison in der zweiten Liga. Wolfgang Dietrichs versteinerte Berliner Montagsmiene ist das Gesicht des Abstiegs.