Muhterem Aras hat sich das Schlesinger für ihr ganz persönliches Heimspiel ausgesucht. Die Präsidentin des baden-württembergischen Landtags präsentiert sich hier als große VfB-Optimistin.

Automobilwirtschaft/Maschinenbau: Peter Stolterfoht (sto)

Stuttgart - Wenn Muhterem Aras das Wirtshaus Schlesinger betritt, ist das ein bisschen wie heimkommen. Die Landtagspräsidentin und der Schlesinger-Chef Martin Arnold, den alle nur „Nolde“ nennen, umarmen sich herzlich. Sie hätten sich jetzt viel zu erzählen, doch dieses Gespräch muss warten. Die Grünen-Politikerin soll schließlich für die StZ-Serie „Heimspiel“ in ihrer Stammkneipe über die Beziehung zum Fußball und vor allem zum VfB sprechen. Dass dies im Schlesinger passiert, ist Ehrensache. Muhterem Aras kennt Martin Arnold seit 40 Jahren. Als sie mit der Familie 1978 nach Deutschland kam, fand sich ihr Bruder Orhan ganz schnell in der Filderstädter Nolde-Clique wieder. So wuchsen die langhaarigen Sielminger schnell Muhterem Aras und ihrer Familie ans Herz. Ein Höhepunkt dieser Jugendfreundschaft war ein Gegenbesuch in Ostanatolien samt eines von den deutschen Gästen gewünschten Esel-Rodeos. Über die schrägen Deutschen spricht man im ostanatolischen Dörfchen Elmaagac noch heute mit einem lächelnden Kopfschütteln, wie Muhterem Aras erzählt, die jetzt auch lächelnd den Kopf schüttelt.