Immerhin einer aus dem Stuttgarter Lager schaute nach der 1:2-Niederlage gegen Hannover 96 nicht ganz so trüb aus der Wäsche: Daniel Ginczek konnte sich über neun Minuten Einsatzzeit freuen – und musste sich am Schluss doch über sich ärgern.

Stuttgart - Nach vergebenen Chancen hört man TV-Kommentatoren gerne mak aufstöhnen: „Den kann er machen. Den muss er sogar machen.“ Daniel Ginczek vom VfB Stuttgart war am Montagabend selbstkritisch genug für eine zweifelsfreie Analyse: „Das gibt es kein kann – den muss ich machen.“

 

Er spielte auf die Szene eine Minute nach seiner umjubelten Einwechslung in der 81. Minute an: Alexandru Maxim hatte den 25-Jährigen im Strafraum freigespielt. Ginczek konnte sich die Ecke aussuchen – und löffelte die Kugel mit seinem schwächeren linken Fuß und in Rücklage über das Tor. Es wäre das 2:1 gegen Hannover 96 gewesen und damit der ziemlich sichere Sieg. Stattdessen verlor der VfB noch das Spiel – und damit auch die Tabellenführung in der zweiten Liga.

Ginczek will es in Würzburg besser machen

Mal abgesehen vom ärgerlichen Ausgang und seinem unglücklichen Kurzauftritt war Ginczek dennoch einer der wenigen im Lager des VfB, die nicht nur trüb aus der Wäsche schauten. „Ich habe mich gefreut, wieder ein paar Minuten Einsatzzeit zu bekommen“, sagte der Langzeitverletzte (Bandscheibenvorfall, Kreuzbandriss). Von den Bewegungsabläufen her habe es sich schon viel besser angefühlt als bei seinem letzten Kurzeinsatz vor sechs Wochen gegen 1860 München. Am Sonntag (13.30 Uhr) in Würzburg möchte Ginczek nach Möglichkeit wieder im Kader stehen und in der Winterpause dann voll angreifen. Und schlussendlich das „Scheißjahr“(Ginczek) mit der Verletzung und dem Abstieg hinter sich lassen.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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