Vor 40 Jahren hat die A-Jugend des VfB Stuttgart erstmals die deutsche Meisterschaft gewonnen. Das war der Anfang einer Erfolgsstory, denn noch heute gilt das Nachwuchskonzept des Fußball-Bundesligisten als richtungweisend.

Sport: Carlos Ubina (cu)

Stuttgart - Das Rendezvous mit der Vergangenheit beginnt am Sonntag um elf Uhr. Ein Haufen gut gelaunter Männer Ende 50 wird sich dann im Schatten des großen Stadions beim PSV Stuttgart treffen. Um in Erinnerungen zu schwelgen und über alte Zeiten zu plaudern. Dabei werden die Gedanken und Gespräche um den 7. Juli 1973 kreisen. Denn vor 40 Jahren gewann eine A-Jugend des VfB Stuttgart erstmals die deutsche Meisterschaft.

 

Sportlich war dieser Titelgewinn für viele der damaligen Spieler ein persönlicher Höhepunkt, für den Fußball-Bundesligisten sogar der Anfang einer Erfolgsgeschichte. Zehn A-Jugend-Titel – oder wie es modern heißt: U-19-Meisterschaften – kommen beim VfB mittlerweile zusammen. Damit dürfen sich die Stuttgarter Rekordmeister nennen. Nimmt man die sieben Titelgewinne bei den B-Junioren dazu, dann kann der VfB, gemessen an Meisterschaften, auf die mit Abstand erfolgreichste Jugendarbeit in Deutschland stolz sein.

„Die Titelgewinne sind uns auch wichtig“, sagt der Jugend- und Scoutingchef Ralf Becker, „aber unser Schwerpunkt liegt ganz klar auf der Ausbildung von Talenten.“ Mit einer einheitlichen Spielidee, die offensiv ausgerichtet ist. Und zum Beweis, dass der theoretische Ansatz auch praktisch umgesetzt wird, verweist Becker auf interessante Statistiken: „In den Jugendmannschaften U 19, U 17 und U 16 haben wir zuletzt jeweils die meisten Tore erzielt und den Torschützenkönig gestellt.“