Anastasios Donis war einer der großen Gewinner im letzten Saisonspiel beim FC Bayern München. Im Nachgang der Partie kündigte der Angreifer an, beim VfB bleiben zu wollen.

Sport: Philipp Maisel (pma)

Stuttgart - Er hatte es angekündigt. Vor einigen Wochen, Anastasios Donis spielte unter Trainer Tayfun Korkut kaum eine Rolle, schrieb er auf Instagram: „Ich bin gesund und geduldig. Meine Zeit wird kommen!“ Er hielt Wort.

 

Nachdem er zwischenzeitlich neun Spiele lang auf der Bank schmoren musste, kam er in den letzten drei vor dem gegen Bayern zu ersten Einsatzminuten. 23 gegen Bremen, vier gegen Leverkusen, 29 gegen Hoffenheim. Donis zeigte ansprechende Leistungen.

Durch Ausfall von Gomez in die Startformation gerutscht

Durch den kurzfristigen Ausfall von Mario Gomez in die Startelf gerutscht, legte der Grieche gegen die Bayern richtig los. Bei der 1:0-Führung (5.) vernaschte er erst vier Münchner, um dann mustergültig für Daniel Ginczek aufzulegen. Das zwischenzeitliche 2:1 besorgte er selbst nach einem Solo über das halbe Feld. In der 88. Minute ging er völlig ausgepumpt nach seiner besten Leistung im VfB-Dress vom Feld.

Sonderlob von Reschke für Donis

Sportchef Michael Reschke sprach im Nachgang davon, dass Donis „eine kleine Delle hatte“, der Trainer aber immer betont habe, dass „seine Zeit noch kommen würde.“ Korkut hat viel mit Donis gesprochen und an ihm „gefeilt“, wie Reschke betonte. „Seine Leistung war außergewöhnlich“, verteilte der Rheinländer ein Sonderlob an den Griechen. „Die Einsatzzeit war mir natürlich nicht genug. Doch das ist Vergangenheit. Jetzt ist Urlaub. Zurückkommen, härter arbeiten und voraussichtlich in Stuttgart bleiben“, gab Donis ein Treuebekenntnis ab.

Vor Wochen hatte sich das noch ganz anders dargestellt bei Donis, der offen mit einem Vereinswechsel kokettierte. Auch Reschke erteilte allen Interessenten eine Absage. „Die Vereine können gern wegen ihm anklopfen. Aber die Tür bleibt zu.“