Unter Trainer Tayfun Korkut spielt Angreifer Ansatasios Donis aktuell keine Rolle. Das hat Gründe. Doch vielleicht eröffnet sich für den Griechen bald eine neue Chance.

Sport: Philipp Maisel (pma)

Stuttgart - Der 3. Februar war kein guter Tag für VfB-Angreifer Anastasios Donis. Im ersten Spiel unter Tayfun Korkut stand er in Wolfsburg in der Startelf, konnte dieses Vertrauen aber nicht rechtfertigen. Zwar lief er 5,27 Kilometer, zeigte dabei 18 Sprints, 20 offensive Läufe und gab zwei Torschüsse ab. Dennoch war sein Auftritt nicht gut. Von seinen sechs Zweikämpfen gewann er nur 33 Prozent. 25 Prozent seiner Zuspiele landeten beim Gegner, insgesamt hatte er nur 13 Ballkontakte. Unsere Redaktion vergab bei den „Noten für die Roten“ eine satte 5. Korkut nahm den 21-Jährigen nach 45 Minuten vom Feld.

 

Korkut legt hohen Wert auf Trainingsleistung

Seither hat Donis keine einzige Minute mehr gespielt. Obwohl es der eine oder andere Spielverlauf zugelassen hätte und sein Konkurrent Chadrac Akolo sich auch nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert hat, wenn er eingewechselt wurde. Zuletzt bekam gar Jacob Bruun Larsen den Vorzug vor Donis, kam zweimal zum Einsatz. „Wenn man einmal auf der Bank ist, ist das Risiko immer da, dass man nicht spielt“, sagt Korkut, der großen Wert auf die Trainingsleistung unter der Woche legt. Als regelmäßiger Beobachter am Trainingsgelände kann man durchaus zu dem Eindruck kommen, dass bei Donis das nötige Feuer nicht in jeder Einheit vorhanden ist.

Bruun Larsens Belohnung für seinen Einsatz

Vom Griechen – und allen anderen, die wenig zum Einsatz kommen – fordert der Trainer deshalb mehr Engagement. „Ich erwarte, dass die, die nicht spielen, sich im Training anbieten“, so Korkut, der seine Entscheidungen „nicht akzeptiert, aber respektiert“ sehen will. In den letzten beiden Spielen hatte sich das Trainerteam „für den entschieden, den wir momentan stärker gesehen haben“, erklärt Korkut Bruun Larsens Einsatzzeiten. Der junge dänische U-21-Nationalspieler hatte sich zuletzt mit guten Trainingsleistungen angeboten und entsprechend seine Minuten bekommen.

Der Ball liegt nun bei Donis. Nur er selbst kann sich durch starke Leistung wieder für einen Einsatz empfehlen. Dies scheint der Grieche auch verinnerlicht zu haben. „Ich bin gesund und geduldig. Meine Zeit wird kommen“, gibt er sich auf seinem Instagram-Profil angriffslustig.