Der Trainer Markus Weinzierl vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart stellt sich vor den in die Kritik geratenen Mittelfeldspieler Santiago Ascacibar – und begründet dies ausführlich.

Sport: Gerhard Pfisterer (ggp)

Stuttgart - Er ist 1,68 Meter klein, doch der zurzeit wohl größte Fanliebling beim VfB Stuttgart. Das liegt an seiner Spielweise. Santiago Ascacibar ist ebenso lauf- wie zweikampffreudig, schier unermüdlich pflügt er durchs Mittelfeld (und hat dabei nebenbei in dieser Saison auch mehr Gelbe Karten gesammelt als jeder andere Spieler in der Fußball-Bundesliga).

 

Mit seinem Einsatzwillen hat der 21-Jährige sich seit seinem Wechsel von Estudiantes de la Plata zum VfB im Sommer 2017 nicht nur die Berufung in die argentinische Nationalmannschaft erarbeitet, sondern sich auch viele Freunde gemacht. Auf der Tribüne. Und auf der Trainerbank.

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Markus Weinzierl, seit Oktober Coach in Stuttgart, gehört zu seinen Fürsprechern. Er nimmt Ascacibar in Schutz und stärkt ihm den Rücken, nachdem die Formkurve des Argentiniers zuletzt nach unten zeigte und er in die Kritik geraten ist. „Er ist ein junger Spieler, der eigentlich immer alles gibt, jetzt aber auch fehlerhaft ist, weil er mit der Situation unzufrieden ist und eher Übereifer an den Tag legt“, sagt der VfB-Trainer vor dem Kellerduell am Sonntag (18 Uhr/Liveticker) bei Fortuna Düsseldorf. „Fehler werden gemacht, und die Fehler werden angesprochen. Die muss man dann auch abstellen, ohne Spieler zu verdammen. Ich glaube, dass es nichts bringt, einzelne Spieler nach einem Fehler rauszusetzen oder ganz auf die Tribüne zu setzen.“ Einem Spieler mit einem so großen Kämpferherz wie Ascacibar verzeiht man Fehler eben auch einfacher.