Sport: Dirk Preiß (dip)
Die Stimmung im Training ist meistens gut, was auf einen intakten Teamgeist schließen lässt. Ergibt sich der von selbst, wenn nur die Ergebnisse stimmen?
Das impliziert, dass es bei uns in der Mannschaft in der Vergangenheit nicht gestimmt hätte. Dem möchte ich widersprechen. Teamgeist ist auch gar nicht das Entscheidende, sondern vielmehr das Leistungsklima, das in einem Verein herrscht. In der vergangenen Saison hat sich die Mannschaft häufig fast von selbst aufgestellt – weil Spieler, die schon bewiesen hatten, dass sie es können, immer wieder aufs Neue das Vertrauen geschenkt bekamen. Und die zweite Reihe vielleicht zu wenig Druck auf die Etablierten gemacht hat. Ich glaube, das ist es, was wir uns im Rückblick vorwerfen müssen.
Was mit ein Grund für den Abstieg war. Wie nehmen Sie die zweite Liga jetzt wahr?
Die Liga ist sauschwer, weil einem kämpferisch noch mehr abverlangt wird als in der Bundesliga. Gegen uns sind die Gegner hochmotiviert, meist spielen sie gegen uns auch anders als sie sonst spielen würden. Etwas zurückhaltender, mit vielen langen Bällen. Das macht es für uns nicht einfacher, soll aber von unserem Ziel nicht ablenken.
Dem Aufstieg.
Genau. Da wollen wir auch nichts dem Zufall überlassen. Wir wollen die Saison nicht als Dritter beenden.