Nach seinem Patzer gegen den 1. FC Union wird auch nach dem Sieg des VfB gegen den 1. FC Heidenheim wieder über Alexander Nübel gesprochen - über eine Glanztat ebenso wie über das Gegentor.

Für Trainer Sebastian Hoeneß hat Nationaltorwart Alexander Nübel einen Riesenanteil am Sieg des VfB Stuttgart beim 1. FC Heidenheim. Die glänzende Parade des Keepers sei „sehr wichtig“ und „überragend“ gewesen, sagte Hoeneß nach dem 3:1 (2:1). Er wolle sie deswegen auch „viel größer machen“ als die Situation beim Gegentor.

 

Beim zwischenzeitlichen 1:1 durch einen strammen Distanzschuss von Paul Wanner (41.) war Nübel mit der Hand am Ball gewesen, hatte ihn aber nicht parieren können. „Wenn man ihn fragt, wünscht er sich sicher, dass er den Schuss von Paul Wanner hält, weil er den Anspruch natürlich hat“, sagte Hoeneß - und stellte dann Nübels Glanztat gegen Mathias Honsak (80.) heraus. Erst danach entschied der VfB dank des von Nick Woltemade verwandelten Elfmeters endgültig die Partie (85.).

Nübel hatte in der Fußball-Bundesliga vor einer guten Woche beim 3:2 gegen Union Berlin gepatzt - nicht zum ersten Mal in dieser Saison. Schon direkt nach dem Spiel hatten ihm die Stuttgarter den Rücken gestärkt.

Hoeneß findet Nübels Umgang mit Wacklern „überragend“

Nübel gehe aus seiner Sicht überragend mit Wacklern um, berichtete Hoeneß. Die Spiele würden analysiert, „ob sie gut sind oder schlecht“, um auch dort eine Entwicklung zu erzielen, schilderte er. „Er zeigt sofort im nächsten Training eine Reaktion. Das wird er jetzt auch wieder tun“, prognostizierte der Coach.

Der VfB hat Nübel bis 2026 vom FC Bayern ausgeliehen. Vergangene Saison hielt Nübel im Trikot des VfB teilweise herausragend und trug wesentlich zur überraschenden Vizemeisterschaft der Schwaben bei. In der Nationalmannschaft vertritt er derzeit gemeinsam mit dem Hoffenheimer Oliver Baumann den verletzten Stammkeeper Marc-André ter Stegen.