Der VfB Stuttgart hat am 16. Spieltag der Fußball-Bundesliga mit 0:2 beim VfL Wolfsburg verloren. Wir tragen die nationalen Pressestimmen zum Spiel in Niedersachsen zusammen.

Stuttgart - Zum wiederholten Mal gab es für den VfB Stuttgart in einem Bundesliga-Auswärtsspiel nichts zu holen: Beim VfL Wolfsburg unterlag das Team von Markus Weinzierl am Ende verdient mit 0:2 (lesen Sie hier unsere Einzelkritik). Dennoch können die Schwaben in der Partie gegen den FC Schalke 04 an diesem Samstag für einen versöhnlichen Jahresabschluss sorgen.

 

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Das sagt die nationale Presselandschaft zum Spiel in Niedersachsen.

„Bild“: „Der VfL Wolfsburg gewinnt verdient mit 2:0 gegen enttäuschende Stuttgarter. Im ersten Durchgang waren die Gastgeber die deutlich gefährlichere Mannschaft, die sich dennoch bei der Weinzierl-Mannschaft für zwei Geschenke bedanken durfte. Nach dem Seitenwechsel ließen es die Wölfe ruhiger angehen, da der VfB nach vorne rein gar nichts auf die Kette brachte. Am Ende waren die Hausherren dem 3:0 deutlich näher als die Süddeutschen dem 2:1, doch auf beiden Seiten wollte kein Tor mehr fallen.“

„Kicker“: „Der VfL Wolfsburg schlägt auch den VfB Stuttgart mit 2:0 und übernachtet auf einem internationalen Platz. Die Schwaben präsentierten sich über weite Strecken spritzig und gewillt, scheiterten aber an mangelnder Durchschlagskraft und Nachlässigkeiten in der Defensive. Wolfsburg genügten zwei Treffer im ersten Durchgang, um den vierten Sieg in den letzten fünf Spielen souverän über die Runden zu bringen.“

„Süddeutsche“: „Wolfsburg feiert einen versöhnlichen Jahresabschluss vor dem heimischen Publikum, gewinnt das vierte von fünf Spielen und schiebt sich zumindest bis morgen auf Platz sechs. Für Stuttgart wird das Eis nochmal dünner: Durch den überraschenden Düsseldorfer Sieg gegen Tabellenführer Dortmund rutscht der VfB wieder in die Rote Zone.“

„Wolfsburger Allgemeine Zeitung“: „Wout Weghorst und Daniel Ginczek auf der einen Seite, Mario Gomez auf der anderen – es war sowas wie das Gipfeltreffen der längst nicht mehr als antiquiert geltenden Mittelstürmer-Typen. „Torjäger sterben nicht aus, dürfen nicht aussterben“, hatte VfL-Trainer Bruno Labbadia, einst selbst Top-Goalgetter, vorm Spiel noch am Sky-Mikrofon erklärt. Dann war es aber ein Wolfsburger Nicht-Torjäger, der das Spiel in die für den VfL richtige Richtung lenkte. Und das tat Guilavogui per Kopf in bester Mittelstürmer-Manier.“

„FAZ“: „Die Stuttgarter hatten es lange Zeit mit Kontern versucht und mussten nun selber mehr für das Spiel tun. Nur mühsam fanden sie zu einem effektiven Spielaufbau. Gefährlich für VfL-Torhüter Koen Casteels wurde es kaum. VfB-Mittelstürmer Mario Gomez, der in anderthalb Jahren im Dress des VfL 17 Tore erzielt hatte, erhielt wenig vernünftige Anspiele. Der zuletzt verbesserte VfL wirkte deutlich selbstbewusster und entschlossener. Die Wolfsburger standen sicher in der Defensive und ließen die Gäste nur selten in den Strafraum kommen. Stattdessen nutzten sie das offensivere Spiel des VfB zu Kontern.“