Stuttgarts Mittelfeldspieler Berkay Özcan nähert sich nach seiner Verletzung seinem Comeback an. Er könnte früher in das Training zurückkehren, als angenommen.

Stuttgart - Beim Spiel gegen Eintracht Frankfurt sah Berkay Özcan seinen große Chance gekommen. Trainer Markus Weinzierl nahm den schwachen Erik Thommy zur Pause vom Feld, Özcan durfte ran. Der zweite Einsatz in Folge, schon gegen Hoffenheim bekam er einige Minuten, nachdem es zuvor wochenlang noch nicht einmal für einen Platz im 18-köpfigen Kader gereicht hatte. Umso bitterer für den türkischen A-Nationalspieler (3 Länderspiele), dass er nach 85 Minuten schon wieder vom Feld musste. Diagnose: Syndesmosebandanriss. Die Chance, sich in den kommenden Trainingseinheiten und Spielen erneut aufzudrängen, war dahin. Immerhin hatte Özcan Glück im Unglück, er musste nicht unters Messer.

 

Warum ein Wechsel für Özcan keine Option ist

Dennoch ging man im Lager des Bundesligisten davon aus, dass die Hinrunde für Özcan gelaufen sei. Doch mittlerweile steigen die Chancen, dass er früher als geplant wieder in das Mannschaftstraining einsteigen könnte. Der Heilungsprozess verläuft optimal, Özcan trainiert fleißig unter Anleitung der medizinischen Abteilung des VfB Stuttgart in der Reha-Welt.

Verläuft der Prozess weiterhin so optimal, ist davon auszugehen, dass er in absehbarer Zeit wieder in das Mannschaftstraining integriert werden kann. Für Weinzierl wäre er dann eine weitere Option im kreativen Mittelfeld. Dort klafft durch den Ausfall von Daniel Didavi bekanntlich schon seit Wochen eine Lücke, die bisher nicht geschlossen werden konnte.