Guido Buchwald hat im Streit mit VfB-Aufsichtsrat Wilfried Porth noch einmal nachgelegt. Nachdem dieser den Ex-Weltmeister der Lüge bezichtigt hat, schießt der 58-Jährige nun zurück. Auch Präsident Wolfgang Dietrich meldet sich zu Wort.

Stuttgart - Ex-Weltmeister Guido Buchwald hat sich gegen den Vorwurf der Lüge von VfB-Aufsichtsrat Wilfried Porth gewehrt. Buchwald war Anfang Februar aus dem Aufsichtsrat des Stuttgarter Fußball-Bundesligisten zurückgetreten und hatte als Grund ein gestörtes Vertrauensverhältnis zu seinen Kollegen angegeben. „Er hat mich verbal in der Öffentlichkeit, wo viele Leute drumherum gesessen haben, angegriffen. Da gibt es viele Zeugen“, sagte Buchwald am Freitag der Deutschen Presse-Agentur über Porth.

 

Der Daimler-Personalvorstand hatte zuvor im Interview mit der „Stuttgarter Zeitung“ gesagt, die von Buchwald erzählte Geschichte, „dass ich ihn rausgemobbt hätte“, sei „einfach nicht richtig“.

Buchwald bedauerte, dass Porth seine Vorwürfe angesichts der sportlich brisanten Situation des abstiegsbedrohten VfB öffentlich geäußert hat. „So etwas tut dem VfB Stuttgart in der jetzigen Lage sicher nicht gut“, sagte der 58-Jährige.

Präsident Wolfgang Dietrich vom VfB Stuttgart hält derweil die öffentliche Kritik von Porth an Ex- Weltmeister Buchwald nicht für unangemessen. „Es war Wilfried Porth ein Anliegen, auf die öffentlichen Aussagen über seine Person zu reagieren. Das steht ihm selbstverständlich zu“, sagte Dietrich an diesem Freitag.