Nach dem 1:1 des VfB Stuttgart gegen Sparta Prag haben sich die Beteiligten zur Partie in der Champions League geäußert. Wir fassen die Stimmen zum Spiel zusammen.

Digital Desk: Christian Pavlic (cpa)

Am zweiten Spieltag der Champions League trat der VfB Stuttgart gegen Sparta Prag an. Am Ende stand ein 1:1. Somit hat das Team von Sebastian Hoeneß zwar den ersten Punkt in der Königsklasse geholt, wartet allerdings noch auf den ersten Sieg in dem Wettbewerb. Wir haben nach dem Spiel die Stimmen der Beteiligten gesammelt.

 

VfB-Trainer Sebastian Hoeneß:

„In der ersten Halbzeit hat uns viel an Schärfe gefehlt. Wir gehen in Führung, schaffen es aber nicht, danach weitere entscheidende Momente zu kreieren. In der zweiten Halbzeit waren es dann genug Chancen, um das zweite Tor zu machen, obwohl wir nicht immer mit der nötigen Haltung und Kreativität gespielt haben. Über das Ergebnis sind wir enttäuscht, denn wir haben uns mehr erhofft.“

Sparta-Coach Lars Friis:

„Ich bin sehr zufrieden mit unserem Auftritt. Es ist für uns bereits ein echter Erfolg, überhaupt in die Champions League gekommen zu sein. Jetzt haben wir hier einen Punkt geholt, von viel mehr konnten wir nicht träumen. Wir haben gegen ein starkes deutsches Team gespielt, dass mich gegen Real Madrid schwer beeindruckt hat. In der ersten Hälfte ist es für uns sehr gut gelaufen, in der zweiten war Stuttgart am Drücker – aber wir haben bis zum Schluss alles gegeben.“

Lars Friis und Sebastian Hoeneß Foto: dpa/Tom Weller

VfB-Torhüter Alexander Nübel:

„Wir hatten rund zehn Torabschlüsse, Prag schießt zwei- oder dreimal aufs Tor und davon ist einer drin. Der Freistoß zum 1:1 war sehr gut geschossen. Das werden wir jetzt analysieren. Vor allem in Hälfte zwei laufen wir dann jedoch die ganze Zeit an, hatten gute Chancen und wenn einer davon reingeht, dann gewinnen wir die Partie. Sparta verteidigt das jedoch sehr gut und so bleibt es beim 1:1. Wir hätten unser erstes Champions-League-Heimspiel gerne gewonnen.“

VfB-Kapitän Atakan Karazor:

„In der ersten Hälfte sind wir etwas schwer in die Partie reingekommen. Die Ruhe am Ball hat uns zum Teil gefehlt und dadurch haben wir den Gegner stark gemacht. Wir sind jedoch aus dieser Phase gut rausgekommen und hatten unsere Chancen. Gegen tief stehende Gegner müssen wir etwas zielstrebiger werden. Jeder von uns will erfolgreich sein. Es ist daher heute nicht komplett zufriedenstellend, wir nehmen den Punkt aus dem ersten Champions-League-Heimspiel nach so langer Zeit jedoch mit und werden daraus lernen und darauf aufbauen. Großen Respekt an unsere Fans, sie haben uns getragen. Die Atmosphäre war unglaublich. Schade, dass wir heute keinen Sieg einfahren konnten.“

VfB-Flügelspieler Jamie Leweling:

„Wir hatten viel Ballbesitz und haben dem Gegner unser Spiel aufgedrückt. Wir hatten einige Chancen, aber auch Sparta hatte mit Pfosten- und Lattentreffer gute Möglichkeiten und einen super Freistoß. Wir hätten durchaus gewinnen können, haben uns jedoch nicht belohnt. Ein Punkt ist in Ordnung und kann noch wichtig werden. Unsere Fans hatten genauso Bock wie wir. Die Stimmung war wie immer besonders.“

VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth:

„Es fühlt sich so an, als ob mehr drin gewesen wäre. Deshalb fühlt man auch ein bisschen Enttäuschung. Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit hatten wir eine extreme Dominanz. Wir müssen lernen, gegen extrem tief stehende Gegner Lösungen zu finden. Dennoch können wir mit dem Punkt durchaus auch leben.“

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