Daniel Ginczek würde der Offensive des VfB Stuttgart derzeit durchaus guttun. Doch mit einem Einsatz des angeschlagenen Stürmers ist erst einmal nicht zu rechnen.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Stuttgart - Am Tag nach der 1:3-Niederlage beim FC Schalke 04 nahmen die Dinge beim VfB Stuttgart ihren gewöhnlichen Lauf. Die Spieler der Startformation absolvierten ein leichtes Training im Kraftraum, die Reservisten eine volle Einheit – und dann gab es da noch zwei Sonderfälle: die schmerzlich vermissten Holger Badstuber und Daniel Ginczek.

 

Innenverteidiger Badstuber, der im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 noch das Siegtor erzielt, sich dann aber an den Adduktoren verletzt hatte, trabte ein wenig über den Trainingsplatz. Ob er bis zum Samstag fit wird, steht derzeit in den Sternen. „Wir bringen ihn nur, wenn das Risiko kalkulierbar ist“, sagte VfB-Trainer Hannes Wolf – der bei seinem anderen Sorgenkind weniger Hoffnung hat.

Wolf überzeugt: Terodde trifft bald wieder

Daniel Ginczek absolvierte im Gegensatz zu Badstuber zwar einen Teil des Trainings mit den Reservisten und den nicht eingesetzten Spielern. Als es bei denen zur Sache ging, stieg der Angreifer aber aus und widmete sich schonenderen Übungsformen. „Er kann viel belasten, aber eben nicht maximal“, sagte Wolf über Ginczek, dem ein Ödem im Knie zu schaffen macht. Einen Einsatz des 26-Jährigen am kommenden Samstag (15.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg schloss der Trainer aus. Wolf rechnet eher mit „zwei bis drei Wochen“, bis Ginczek wieder ein Kandidat für die Bundesliga ist.

Damit ruhen die Hoffnungen im Sturmzentrum weiter auf Simon Terodde. Der Torschützenkönig der vergangenen beiden Zweitligaspielzeiten wartet noch auf seinen ersten Bundesligatreffer. Hannes Wolf ist aber sicher, dass der Stürmer schon bald sein Erfolgserlebnis haben wird. „Wir haben ihn im Spiel, wir haben ihn in der Box am Ball, er erarbeitet sich Chancen“, sagt der Trainer, „ich würde mir mehr Sorgen machen, wenn er keine Möglichkeiten hätte. Ich bin überzeugt, dass er bald treffen wird.“

Auch die Wolfsburger reisen übrigens mit Sorgen im Offensivbereich nach Stuttgart. Beim VfL fehlt der Ex-VfB-Torjäger Mario Gomez wegen einer Sprunggelenksverletzung, die sich der Nationalspieler am Samstag im Spiel gegen Hannover 96 zugezogen hat.