Jürgen Klinsmann hat sich bei einer Veranstaltung in Berlin zur Beförderung von Thomas Hitzlsperger beim VfB Stuttgart geäußert. Zudem verriet er, welchem Bundesligisten er gerade besonders die Daumen drückt.

Stuttgart - Jürgen Klinsmann hat die jüngsten Entwicklungen in den Führungsgremien des Fußball-Zweitligisten VfB Stuttgart zum Teil begrüßt. Mit dem Aufstieg von Thomas Hitzlsperger (37) vom Sportvorstand zum Vorstandsvorsitzenden sei in seinem Stammverein die richtige Entscheidung getroffen worden, sagte der 1990-er Weltmeister dem SID in Berlin.

 

„Es freut mich für Hitze, dass einer aus dem Sport in eine verantwortungsvolle Position befördert wird. Und ich hoffe, dass Guido Buchwald sagt, ich mache den Präsidenten“, sagte Klinsmann am Rande des SAP-Sportforum im Berliner Olympiastadion. „Je mehr Leute aus dem Sport dort sitzen, desto mehr Fachkompetenz ist da. Denn letztendlich ist es ein Fußball-Verein“, meinte der 55-Jährige.

Klinsmann selbst hatte dem VfB für den Posten des Vorstandsvorsitzenden eine Absage erteilt, ist aber weiter gut informiert. „Ich habe Kontakt zur sportlichen Seite, gerade zu Guido oder zu Hitze“, sagte Klinsmann, „ich habe mit denen immer mal wieder gesimst oder telefoniert, aber das Thema hat sich jetzt für mich komplett erledigt“, sagte der Ex-Profi, der für RTL als Experte bei Länderspiel-Übertragungen im Einsatz ist.

Klinsmann drückt der Hertha die Daumen

Klinsmann liebäugelt eher mit einem Job als Trainer, allerdings wohl nicht in der Bundesliga. „Das ist schwer vorstellbar“, sagte der frühere Welt- und Europameister. Eine Nationalelf komme wohl eher in Frage, auch durchaus in Europa. „Mit dem Abitur der Tochter hat sich bei uns einiges geändert. Wir können auch wieder ein Abenteuer in Europa wagen“, meinte der Familienvater.

Klinsmann räumte aber auch ein, dass man im Fußball nie genau wisse, wohin der Weg führt. In der Bundesliga habe er guten Kontakt zu Hertha BSC, dort gehörte bis zum Sommer Sohn Jonathan als Keeper zum Kader. „Ich bin totaler Berlin-Fan und habe auch Kontakt zu Manager Michael Preetz, weil der Sohnemann hier die zwei Ausbildungsjahre genießen konnte“, sagte „Klinsi“, der in seinem letzten Job als Cheftrainer von 2011 bis 2016 die Nationalelf der USA betreut hatte.