Sport: Carlos Ubina (cu)

Die Jugend liegt Wolfgang Dietrich besonders am Herzen – wie allen seinen Vorgängern. Ein Unterschied ist jedoch, dass sich der aktuelle VfB-Chef nicht damit abfinden will, dass er sich ein Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft anschaut und er sich einmal mehr vorrechnen lässt, wie viele Ex-Stuttgarter am Ball sind. In Dietrich rumort es, wenn er das alles sieht. Weshalb er es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Nachwuchsabteilung unter dem Jugendkoordinator Marc Kienle (war vor Dietrichs Wahl da) wieder zum Stolz des Vereins erblühen zu lassen. Zunächst wurden einige Sofortmaßnahmen vorgenommen, so dass sich feshalten lässt: U 23, U 19 und U 17 stehen besser da als vor einem Jahr.

 

Toptalente, die in die Bundesliga drängen, lassen aber auf sich warten. Mit der Entscheidung für Michael Reschke als Sportvorstand verbindet Dietrich aber auch, dass ein langfristiges Konzept erarbeitet und umgesetzt wird. Ein Fünfjahresplan ist im Entstehen, der im neuen Jahr präsentiert werden soll. Samt eigenständiger Finanzierung. „Wir sind da auf einem guten Weg“, sagt Dietrich. Acht Millionen Euro sollen durch eigene Jugendsponsoren zusammenkommen und bis Mitte 2018 sollen die Geldgeber (bisher steht Porsche bereit) für die schwäbische Talentschmiede auch gefunden sein.