Am 3. Dezember wählen die Mitglieder des VfB Stuttgart neben zwei Präsidiumsmitglieder auch den neuen Vereinsbeirat. 16 Kandidaten für drei Themengebiete gibt es.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Stuttgart - Am 1. Juni dieses Jahres hat der VfB Stuttgart auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung die Ausgliederung der Profiabteilung in eine AG beschlossen. Über 14 000 Mitglieder waren damals in die Mercedes-Benz-Arena gekommen – und haben in der Mehrzahl auch für eine Satzungsänderung gestimmt. Nun steht das nächste Zusammenkommen der VfB-Familie an.

 

14 000 Menschen werden wohl nicht wieder dem Ruf des Vereins folgen, wenn am 3. Dezember in Halle 1 der Landesmesse Stuttgart die ordentliche Mitgliederversammlung dieses Jahres stattfindet. Dabei werden die Mitglieder auch diesmal zur Abstimmung gebeten.

Dabei geht es nicht nur jeweils um die Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand für das Jahr 2016, es gilt auch andere Weichen zu stellen. Zum einen stehen die beiden Präsidiumsmitglieder des Vereins zur Wahl. Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger (35) und Unternehmensberater Bernd Gaiser (56) wurden im Juli vom Aufsichtsrat in den VfB-Vorstand berufen. Zusammen mit Clubchef Wolfgang Dietrich bilden sie derzeit das dreiköpfige Präsidium. Nun stellen sich Hitzlsperger und Gaiser erstmals den Mitgliedern zur Wahl – und möchten gerne im Amt bestätigt werden. Hitzlsperger ist neben dieser ehrenamtlichen Tätigkeit auch noch als Koordinator des Vorstands Sport in der VfB AG tätig.

Neun Personen sitzen künftig im Vereinsbeirat

Neben diesen beiden hoffen am 3. Dezember 16 weitere Personen auf das Votum der Mitglieder. Sie alle wollen Teil des erstmals zu wählenden Vereinsbeirats werden. Dieser löst in der seit Juli geltenden Vereinsstruktur den Aufsichtsrat und Ehrenrat ab. Die bisherigen Ehrenräte bilden bis zur Wahl vorübergehend den aktuellen Vereinsbeirat. Das Gremium, für das sich unter Berücksichtigung bestimmter Kriterien die Mitglieder des VfB bewerben konnten, berät künftig das Präsidium und schlägt die Präsidiumsmitglieder, also auch den Clubchef für die Wahl vor. Zudem muss der Vereinsbeirat jährlich dem Finanzplan des Präsidiums zustimmen.

In drei Themenbereiche teilen sich die Aufgaben des Vereinsbeirats, es gab insgesamt 25 Bewerbungen, neun (drei je Themengebiet) werden gewählt. Maximal sechs Kandidaten pro Themengebiet dürfen aufgestellt werden, nicht in jedem Fall gab es so viele Bewerber. Dies sind die Kandidaten, die am 3. Dezember zur Wahl stehen:

Sport und Verein: Wolf-Dietrich Erhard (63/Stuttgart), Hans H. Pfeifer (69/Stuttgart), Dieter Göggel (62/Stuttgart), Roland Schmid (61/Stuttgart)

Mitglieder und Fans: James Bührer (50/Renningen), Erich Hägele (73/Ludwigsburg), Claudia Maintok (31/Wittlensweiler), Joachim Schmid (59/Esslingen), Rainer Wenninger (51/Waiblingen), Ulrike Zimmermann (65/Biberach/Riss)

Wirtschaft und Gesellschaft: Murat Altunas (49/Ostfildern), André Bühler (41/Kirchheim/Teck), Hubert Mörk (57/Nagold), Rainer Reichhold (59/Nürtingen), Christof Seeger (44/Gäufelden), Julian Osswald (52/Freudenstadt)