Nach seinem ersten Saisontor gegen Hertha BSC fiel VfB-Mittelfeldmann Philipp Förster Torwarttrainer Steffen Krebs um den Hals – weil er sich bedanken wollte.

Stuttgart - Geteilte Freude ist doppelte Freude? Im Fall von Philipp Förster trifft dieses Sprichwort voll zu – zumindest nach seinem ersten Saisontor gegen Hertha BSC. Der Mittelfeldspieler des VfB Stuttgart musste nach seinem Distanzschuss, der zum 2:0 im rechten unteren Eck gelandet war, nicht lange überlegen, mit wem er den Treffer am liebsten feiern will. Er rannte schnurstracks in Richtung Bank, wo Steffen Krebs stand – und fiel dem Torwarttrainer um den Hals. Was zeigte, dass die beiden eine ganz besondere Verbindung haben.

 

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Förster (26) und Krebs (38) kennen sich aus gemeinsamen Zeiten in der VfB-Jugend. Schon beim Jahrgang 1995, dem der Kicker angehört, war Krebs, der in Bad Cannstatt geboren ist, für die Entwicklung der Torhüter verantwortlich. Im Sommer kehrte Krebs nach drei Jahren an der Seite von Dieter Hecking und Marco Rose bei Borussia Mönchengladbach an den Neckar zurück – und feierte bei den VfB-Profis ein Wiedersehen mit Förster. Der nun davon profitierte, dass der Torwarttrainer seine Aufgabe nicht nur darin sieht, die Keeper besser zu machen.

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Krebs unterhält sich auch immer wieder mit den Offensivspielern des VfB, gibt ihnen Tipps, wohin sie zielen sollen, um den gegnerischen Torwarten das Leben besonders schwer zu machen. Das hat Philipp Förster gegen die Berliner perfekt umgesetzt. Der gemeinsame Jubel war folglich nicht nur Ausdruck alter Verbundenheit. Sondern auch ein Dankeschön für die guten Ratschläge. Zum Sieg gegen Hertha BSC hat es am Ende trotzdem nicht gereicht, was bedauerlich war – denn so hatten die beiden Kumpels keine Gelegenheit, ein weiteres Mal ihre Freude miteinander zu teilen.