29. September 1998: Feyenoord Rotterdam – VfB Stuttgart 0:3 Dass diese Partie der absolute Höhepunkt der kurzen und unseligen Ära des damaligen Stuttgarter Trainers Winfried Schäfer werden sollte, ahnt zuvor keiner. Denn das Hinspiel der ersten Runde im Uefa-Pokal hatte der VfB zuvor im eigenen Stadion mit 1:3 verloren. „Wir wussten schon vorher, dass die Zeit der Deutschen vorbei ist“, sagt der Feyenoord-Trainer Leo Beenhakker danach. Zwei Wochen später kann er nicht begreifen, was sich auf dem Platz abspielt. Der VfB dominiert von Anfang an – und auf den Rängen wird es immer leiser. Mit dem Schlusspfiff erzielt Fredi Bobic das entscheidende 3:0. „Diesen Tag werde ich nie vergessen“, sagt Schäfer – ehe es vor der Arena zu Tumulten kommt. Mehrere hundert gewaltbereite Feyenoord-Hooligans schießen Feuerwerkskörper ab und greifen die Polizei an, nachdem sie zuvor vergeblich versucht haben, zu einem VfB-Fanbus vorzudringen – das unschöne Ende eines wundersamen Abends.