Der Trainer Thomas Schneider hat aus Südafrika die Idee mitgebracht, im Angriff auf Vedad Ibisevic und Mohammed Abdellaoue zu setzen. Das bisherige Sorgenkind Abdellaoue hat dann tatsächlich gleich sein erstes Tor geschossen. Und wer weiß, womöglich hätten die Leute Schneider auf die Schultern geklopft, wenn Martin Harniks Tor zum 2:0 anerkannt und das Spiel gewonnen worden wäre. So aber schüttelten viele den Kopf, weil sich Ibisevic und Abdellaoue, zwei ähnlich veranlagte Stoßstürmer, meist gegenseitig auf den Füßen herumstanden.

 

Schneider hat schon manches ausprobiert, um den VfB auf Kurs zu bringen. Er hat das System gewechselt und personelle Veränderungen vorgenommen. So holte er am Anfang William Kvist von der Tribüne – und schickte ihn gegen Mainz genau dorthin wieder zurück. Der Ertrag der Veränderungen ist noch immer sehr dürftig. Gegen Mainz spielte der VfB nicht ideenreicher als in den Zeiten unter Bruno Labbadia.

Am Mittwoch kommen die Bayern, am Samstag geht es nach Leverkusen. Auch weil die Mannschaften aus dem Tabellenkeller am Wochenende fleißig gepunktet haben, könnte die Situation bald bedrohlich werden – für den VfB und auch für Schneider. Er spüre keinen Druck von außen, sagt der Trainer, „es gibt nur den Druck, die Mannschaft gut vorzubereiten.“