Die Vereinsführung Neue Besen kehren gut. Das haben viele beim VfB und um den VfB herum gedacht, als Bernd Wahler im Sommer die Nachfolge des ungeliebten Präsidenten Gerd Mäuser antrat. Zudem wurde der Aufsichtsratschef Dieter Hundt zum Rücktritt gedrängt. Ein paar Monate später lautet das Zwischenfazit: zumindest dauert es länger als erhofft, bis die neuen Besen richtig kehren.

 

Immerhin ist die interne Bestandsaufnahme von Wahler abgeschlossen. Eine personelle Konsequenz hat er gezogen, indem er sich zum Jahresende von dem Verwaltungsdirektor Matthias Huber trennte. Weitere ähnliche Maßnahmen werden derzeit geprüft, da der Präsident offenbar festgestellt hat, dass sich in Teilen der Belegschaft eine Jobzufriedenheit breit gemacht hat, die Veränderungen im Wege steht. In der strukturellen Ausrichtung stößt Wahler bisher jedoch an seine Grenzen. So stockt das Vorhaben, die Lizenzspielerabteilung aus dem Gesamtverein auszugliedern. Deshalb wird der Plan vermutlich auch nicht bei der nächsten Mitgliederversammlung im Juli zur Diskussion gestellt, sondern erst später – wenn überhaupt.

In der Not bleibt Wahler nur das, was auch seine Vorgänger in der Not regelmäßig gemacht haben – zu betonen, dass der VfB auf die eigene Jugend setzen will. Manches dreht sich im Kreis, was einige der aktuellen Sponsoren nicht gerade zu Begeisterungsstürmen veranlasst. Nicht nur sie würden gerne konkrete Taten sehen.