Mit großer Hoffnung ist der VfB ins neue Jahr gestartet – und hat am Samstag mit 1:2 gegen Mainz verloren. Der Frust bei den Anhängern setzt sich nahtlos fort. Nun gerät der Verein an allen Fronten in Bedrängnis.

Stuttgart - Sie haben vor Weihnachten Laktattests gemacht und individuelle Trainingspläne bekommen. Sie sind nach Neujahr 25 Stunden lang in mehreren Reisegruppen bis nach Kapstadt am Südzipfel Afrikas gereist, um in der Sonne zu trainieren. Sie haben eine Township und Nelson Mandelas Gefängnisinsel Robben Island besucht, auf dass auch der Teamgeist gestärkt und der Horizont erweitert werde. Sie sind wieder zurückgekehrt und waren ganz sicher, für die Rückrunde der Fußball-Bundesliga gut präpariert zu sein.

 

Und dann kommt am Samstagnachmittag der 1. FSV Mainz 05 in die Mercedes-Benz-Arena – und gewinnt mit 2:1.

„Leider konnten wir das, was wir uns in der Vorbereitung erarbeitet hatten, nicht auf den Platz bringen“, sagt der VfB-Trainer Thomas Schneider am Ende eines Spiels, das für den gesamten Club die größtmögliche Ernüchterung bedeutet. Vieles sollte im neuen Jahr besser werden. Nun jedoch setzt sich die Krise im Verein, die Ratlosigkeit bei den Spielern und der Frust bei den Anhängern einfach nahtlos fort.