Gerd Mäuser (2011 – 2013)

Es ist nicht leicht, Gerd E. Mäuser mit einem großen VfB-Projekt in Verbindung zu bringen. Zu kurz war seine Amtszeit, und von diesen knapp zwei Jahren blieben vor allem die atmosphärischen Störungen im Verein so wie die diplomatischen Verwicklungen um den Club herum in Erinnerung. Doch genau diese unbequeme Art und Arbeitsweise war Teil seines Auftrags gewesen, als der damalige Aufsichtsratschef Dieter Hundt seinen Mann auf den Präsidentenstuhl hieven ließ. Denn Hundt war Erwin Staudts Leichtigkeit zuvor immer ein Dorn im Auge gewesen.

 

Zudem gab es wieder rote Zahlen. Für den ehemaligen Arbeitgeberpräsident Hundt und den früheren Porsche-Manager Mäuser ein Unding. Also unterwarfen sie den VfB einem Spardiktat – allerdings mit der Vorgabe an Trainer Bruno Labbadia und Manager Fredi Bobic, sich dennoch für den internationalen Wettbewerb zu qualifizieren. Nach dem verlorenen Pokalfinale 2013 gegen den FC Bayern trat Mäuser zurück – und als Projektle ist während seiner Amtszeit nur die Jugendakademie zu nennen. Eingeweiht hat sie aber sein Nachfolger Bernd Wahler.